Oberliga: HFV-Einteilung ohne Voran Ohe

Sollte es zu einer mündlichen Verhandlung kommen, dürfte sich dort auch der HFV-Spielausschussvorsitzende Frank Flatau erklären müssen.
(Foto-Credit: Imago Images / Hanno Bode)

„Mit oder ohne Voran Ohe, das ist die Frage“, lautete die Überschrift des von SportNord am Dienstagmorgen veröffentlichten Vorschlags einer Staffel-Einteilung für die Saison 2024/2025 in der Oberliga Hamburg. Noch am selben Tag gaben die Verantwortlichen des Hamburger Fußball-Verbandes darauf eine Antwort: „Nach Auslaufen der Meldefrist zur Saison 2024/2025 gibt der Hamburger Fußball-Verband die Mannschaften bekannt, die in der kommenden Saison in der Oberliga Hamburg der Herren spielen“, war einer Mitteilung zu entnehmen, in der die zukünftigen Oberligisten aufgelistet werden.

Es sind 18 an der Zahl – und der FC Voran Ohe, der sich als Vizemeister der Landesliga Hansa in den Entscheidungsspielen gegen den Hammonia-Staffel-Zweiten FC Eintracht Norderstedt II behauptet hatte (2:0 und 3:1), gehört nicht dazu. Den Voran-Verantwortlichen steht es nun frei, eine mündliche Verhandlung zu beantragen. Bei dieser könnte er entscheidende Punkt sein, ob die Formulierungen der vom Verband im Juli 2023 veröffentlichten Auf- und Abstiegsregelung wirklich so unklar sind, dass die Offiziellen der Oher und von Eintracht Norderstedt II nach der Ansetzung der Entscheidungsspiele der Landesliga-Vizemeister beim HFV-Spielausschussvorsitzenden Frank Flatau nachfragen mussten, wie groß die Chancen des Siegers sind, in die Oberliga zu klettern.

Die Führung des FC Voran beruft sich darauf, dass Flatau dem Gewinner der Entscheidungsspiele ein Oberliga-Ticket zugesichert habe. Dies war bis Mitte Mai die offizielle Sichtweise, ehe sich am 22. Mai auch beim Verband die Erkenntnis durchsetzte, dass es die besagte Auf- und Abstiegsregelung eben nicht hergibt, den Tabellen-15. der Oberliga (FC Türkiye) zusätzlich zu den drei Regelabsteigern Düneberger SV, FC Union Tornesch und SV Rugenbergen in die Landesliga absteigen zu lassen, um Platz für einen dritten Aufsteiger nach den beiden Landesliga-Meistern Hamburger SV III und SC VW Billstedt 04 zu schaffen.

Sollte es bei dieser Entscheidung bleiben, würden dem derzeitigen Stand nach auch der TuS Osdorf (Bezirksliga-Vizemeister mit dem zweitbesten Punkte-Quotienten), die SV Billstedt-Horn (Kreisliga-Zweiter mit dem fünftbesten Punkteschnitt), Inter Hamburg (A-Kreisklassen-Drittplatzierter mit dem zweitbesten Punkte-Quotienten) und UH-Adler III (gilt als viertbester B-Kreisklassen-Siebtplatzierter) nicht aufsteigen. Vor allem die Uhlenhorster und auch das Inter-Team könnten aber noch darauf hoffen, durch Nichtmeldungen einer A-Kreisklassen- beziehungsweise Kreisliga-Mannschaft doch noch um eine Etage nach oben zu klettern.


Diese 18 Oberligisten benannte der HFV:

1. Eimsbütteler TV (Absteiger)
2. Altona 93 (Meister)
3. TuS Dassendorf (Vizemeister)
4. ETSV Hamburg 
5. Niendorfer TSV 
6. HEBC
7. TSV Sasel
8. USC Paloma
9. SC Victoria Hamburg 
10. FC Süderelbe 
11. TSV Buchholz 08
12. TuRa Harksheide 
13. SV Halstenbek-Rellingen 
14. Wandsbeker TSV Concordia 
15. FC Alsterbrüder 
16. FC Türkiye 
17. Hamburger SV III (Neuling)
18. SC VW Billstedt 04 (Neuling)

(Johannes Speckner)

 Redaktion
Redaktion Artikel