Oberliga: Dreierpack am Freitagabend

Fehlt den Dassendorfern am Freitagabend wegen einer Rot-Sperre: Linksverteidiger Rinik Carolus.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Gleich zweimal innerhalb von fünf Tagen kreuzen zwei der Hamburger Oberligisten, die am prominentesten besetzt sind, die Klingen. Vor dem am Dienstag, 16. August anstehenden Duell in der dritten Runde des Lotto-Pokals empfängt der Hamburger Serienmeister TuS Dassendorf den Wandsbeker TSV Concordia am Freitag, 12. August bereits im Kampf um Fünftliga-Punkte.

Wenn am Wendelweg ab 19 Uhr der Ball rollt, gibt das neue, alte TuS-Trainerduo Peter Martens und Thomas Hoffmann, das in der vergangenen Woche Jean-Pierre Richter beerbt hatte, seinen Heim-Wiedereinstand. Dabei soll es natürlich besser laufen als vor Wochenfrist, als es mit einem glatten 0:3 beim starken Neuling Eimsbütteler TV die höchste Punktspiel-Pleite seit dem 10. Februar 2019 (1:4 gegen Altona 93) setzte. verzichten müssen Martens und Hoffmann auf Rinik Carolus sowie Kristof Kurczynski, die in Eimsbüttel unisono „Rot“ gesehen hatten. Weil die Dassendorfer am ersten Spieltag spielfrei hatten, liegen sie deshalb punktlos auf dem 16. Tabellenplatz – zugegebenermaßen nur eine Momentaufnahme, aber bei einer weiteren Niederlage würde wohl vielerorts von einem „Fehlstart“ gesprochen werden. Dagegen grüßt „Cordi“ hinter dem ETV vom zweiten Tabellenplatz, da sowohl vor Wochenfrist gegen den TSV Buchholz 08 (4:0) als auch zum Auftakt beim Hamburger SV III (2:0) gewonnen werden konnte. Concordias Keeper Jan Hoffelner musste somit in der aktuellen Oberliga-Serie noch nicht hinter sich greifen und Stefan Gehrke, der in diesem Sommer bei „Cordi“ das Traineramt von Frank Pieper-von Valtier übernommen hatte, noch keine Pflichtspiel-Niederlage hinnehmen. Ob diese Serien auch am Rande des Sachsenwalds halten?

Vielleicht sogar noch mehr Zuschauer als am Wendelweg können im Stadion Hammer Park erwartet werden, wenn der Hamm United FC um 19.30 Uhr auf Altona 93 trifft. In der noch jungen Saison sind beide Teams im Kampf um Punkte noch ungeschlagen: Für HUFC-Coach Sidnei Marschall gab es bisher zwei 1:1-Unentschieden (gegen TuRa Harksheide und beim SV Curslack-Neuengammer). Dagegen kommen die Altonaer immerhin auf vier Punkte, denn nach einem 2:2-Remis im Saison-Eröffnungsspiel beim FC Union Tornesch rangen sie am vergangenen Sonnabend den TuS Osdorf mit 2:1 nieder. Nun freuen sich alle Anhänger, Spieler und Verantwortlichen des HUFC auf das erste Pflichtspiel gegen den Traditionsverein von der Adolf-Jäger-Kampfbahn, gegen den es bisher nur drei Testspiele gab. Diese gewannen allesamt die 93ziger – zuletzt am 29. Juni 2019 am Tribünenweg mit 2:1.

Und dann ist da noch das „Frust-Duell“ zweier bis dato punktloser Teams, zu dem der Hamburger SV III den SV Rugenbergen empfängt. Wenn ab 20 Uhr auf dem Kunstrasenplatz 6 der Paul-Hauenschild-Anlage an der Ulzburger Straße in Norderstedt der Ball rollt, geht es für beide Mannschaften darum, einen drohenden Fehlstart abzuwenden. Marcel Lettmann und Torben Wacker, die bei den „Rothosen“ nach dem Abschied von Marcus Rabenhorst sowie Christian Rahn zunächst zur Interims- und Ende Juli zur Dauerlösung erklärt worden waren, hoffen auf ihren ersten Pflichtspiel-Sieg. Was sie hoffen lässt: Die HSV-Dritte hat gute Erinnerungen an die Bönningstedter, gegen die sie ihre beiden jüngsten Heim-Aufgaben jeweils glatt mit 4:0 gewann. Dagegen gab es in den letzten sechs Duellen nur einen SVR-Sieg.

(Johannes Speckner)

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