Aktuell: Aufstieg ade für Quintett – oder doch nicht?

Können die Spieler des TuS Osdorf im Juni noch den nachträglichen Aufstieg in die Landesliga bejubeln?
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Nicht nur für die Spieler, die Verantwortlichen und die treue Anhängerschaft von Altona 93, sondern insgesamt für den Hamburger Fußball war es schade, dass der Traditionsverein am Mittwochabend dem SV Todesfelde mit 3:5 unterlag. Denn aufgrund des Scheiterns der Altonaer in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord und des sofortigen Wiederabstiegs des Eimsbütteler TV aus der Nord-Staffel von Deutschlands vierthöchster Spielklasse kämpfen in der kommenden Saison mit dem FC Teutonia 05, dem FC Eintracht Norderstedt, dem Hamburger SV II und dem FC St. Pauli II nur noch vier Teams „total regional“ um Punkte.

Mit dem Scheitern der Altonaer müssen eigentlich auch die Vizemeister FC Voran Ohe (Landesliga Hansa), TuS Osdorf (Bezirksliga West), Rot-Weiss Wilhelmsburg (Kreisliga 7), der A-Kreisklassen-Drittplatzierte TuS Holstein Quickborn II und der B-Kreisklassen-Siebtplatzierte Tangstedter SV II ihre Aufstiegshoffnungen gegraben. Eigentlich – denn da ist ja noch die Forderung der Verantwortlichen von Voran Ohe, die verlangen, dass der Hamburger Fußball-Verband zum von seinem Spielausschussvorsitzenden Frank Flatau getätigten Aufstiegsversprechen steht. Sollte der Verband die Oberliga auf 19 Mannschaften aufstocken, um dem Oher Wunsch zu entsprechen, würden auch die anderen vier Teams um eine Etage nach oben klettern.

Klar ist, dass hier für den HFV Eile geboten ist. Denn aufgrund der geographischen Nähe könnten die Tangstedter den A-Kreisklassen-Platz der Reserve des TuS Holstein „erben“. Bei den anderen Teams bietet sich aber aufgrund der großen Entfernungen keine Übernahme des jeweiligen Platzes an: In der Landesliga würde der TuS Osdorf in die Hammonia-Staffel gehören und nicht in die Oher Hansa-Staffel. In der Bezirksliga müsste RW Wilhelmsburg in der Süd-Staffel starten und nicht im Westen, dem die Osdorfer angehören. Und in der Kreisliga wäre Holstein Quickborn II als Team aus dem Nordwesten in der südlichen Staffel 7, in der RW Wilhelmsburg bis dato kickte, komplett deplatziert.

Deshalb wäre es wünschenswert, dass die HFV-Verantwortlichen bereits vor ihrer Einteilung der Spielklassen für die kommende Saison entweder dem Wunsch der Oher entsprechen oder eine absolut rechtssichere Begründung für ein „Nein“ finden, damit nachträglich nicht in allen Spielklassen noch Veränderungen vorgenommen oder gar weite Fahrtwege in Kauf genommen werden müssen!

(Johannes Speckner)

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