
Am Sonntag kam es in der Verbandsliga Süd-West zum Segeberger Kreis-Derby zwischen dem diesjährigen Neuling SG Bornhöved/Schmalensee und dem SV Todesfelde II. Keine Einigkeit erzielten die beiden Übungsleiter nach den Abpfiff darüber, ob das 1:4 ein gerechtes Ergebnis gewesen sei. „Wir haben zu hoch verloren ‒ hätten wir unsere Chancen genutzt, wäre es mindestens knapper ausgegangen“, sagte SG-Coach Dr. Ulf Heinrich. SVT-Trainer Jan Jakobsen hielt dagegen: „Ich denke, die Höhe ist gerecht, denn wir hätten am Ende sogar noch klarer gewinnen können!“
In einer ausgeglichenen Angangsphase, in der einige SVT-Spieler die Hausherren eventuell unterschätzten, hätte Marcel Petitjean dem Führungstor von Melf Mannshardt (23.) durchaus das 2:0 folgen lassen können. „Wir hatten aber mehr Ballbesitz und haben dann auch zwingender gespielt“, so Jakobsen, dessen Team die Partie noch vor der Pause drehte: Kay Reining versenkte zunächst einen Pingpong-Ball aus Nahdistanz (38.) und nach zwei von Maurice Uhlenbrock vergebenen Großchancen drehte sich Philipp Möller an der Strafraumgrenze und schoss eiskalt zum 1:2 ein (44.). Im zweiten Durchgang sorgte dann „Joker“ Kevin Schramm vor den Augen von 120 Zuschauern am Bornhöveder Seeweg für die Entscheidung: Zunächst gelang ihm nach einem Uhlenbrock-Pass das 1:3 (68.), dann bereitete er das 1:4 des ebenfalls eingewechselten Rico Grotherr mustergültig vor. „Für unsere Verhältnisse haben wir aber gut gespielt“, war Dr. Heinrich keinesfalls unzufrieden.