Verbandsliga Süd-West: Kevin Schramm beschenkt Jakobsen


De facto wurde Jan Jakobsen am Freitagabend ein Jahr älter, denn er feierte seinen 42. Geburtstag. „Es fühlte sich aber so an, als wäre ich gleich um drei Jahre gealtert“, sagte der Jubilar angesichts der Tatsache, dass er als Trainer des SV Todesfelde II lange bangen musste, ehe der 1:0-Sieg gegen den starken Neuling VfL Kellinghusen perfekt war. Denn nachdem die SVT-Reserve ihre vorherigen beiden Partien mit insgesamt 14:0-Toren gewonnen hatte, agierte sie ausgerechnet am Geburtstag ihres Trainers spartanisch.

Als Kay Reining nach einem Eckstoß von Christoph Zimmer auf das VfL-Tor köpfte, sah Schiedsrichter Andreas Rabe (SpVg Pönitz) den Ball nicht hinter der Torlinie. „Wir brauchen die Torlinientechnologie auch in der Verbandsliga Süd-West“, scherzte Jakobsen. auch ohne technische Hilfsmittel war es zu erkennen, dass Kevin Schramm kurz nach der Pause das „goldene Tor“ erzielte: Maurice Uhlenbrock tankte sich links im Gäste-Strafraum bis zur Grundlinie durch und flankte in die Mitte, wo Kevin Schramm zum 1:0 einköpfte. In einer munteren Partie hatten beide Teams viele gute Torchancen. „In der ersten halben Stunde hatten wir mit unserem schnellen Fußball Vorteile, aber danach waren auch die Kellinghusener gut dabei“, so Jakobsen, der zugab: „Unser Sieg war nicht ganz verdient ‒ es hätte auch 4:4 ausgehen können!“ Ähnliche Worte fand VfL-Sprecher Sören Harbs: „Es war ein offener Schlagabtausch, den wir unglücklich verloren haben!“ Sebastian Worbs vergab vor 75 Zuschauern im Joda-Sportpark an der Todesfelder Dorfstraße die drei besten Gäste-Chancen. Auf der Gegenseite verpassten es Rico Grotherr (75.) und Issam Khemiri (88.) jeweils freistehend, auf 2:0 zu erhöhen. Trotzdem spendierte Jakobsen seinem Team nach dem Abpfiff Hot-Dogs ...

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