Verbandsliga Süd-West: Keine Tore im Vorholspiel


Obwohl rund 50 Fahr-Kilometer absolviert werden müssen, um vom heimischen Jahnplatz nach Kaltenkirchen zu kommen, hatten die Verantwortlichen des TSV Wankendorf dem Wunsch von Fetihspor Kaltenkirchen, die Partie des 17. Spieltages vom Sonntag auf einen Wochentag vorzuverlegen, sportlich-fair zugestimmt. Damit war es dem Fetihspor-Team möglich am Wochenende seine Weihnachtsfeier zu begehen. Und am Mittwochabend konnte, dem Kunstrasenplatz an der Schirnauallee sei Dank, auch bei starkem Regen der Ball rollen.

Die Wankendorfer erwischten den besseren Beginn. Tobias Jantzen (13.) und Arne Duggen (18.) hatten jeweils eine gute Gelegenheit zum frühen Führungstor, scheiterten aber unisono am gut reagierenden Fetihspor-Keeper Lars Krause. In der 21. Minute zeigte dann auch TSV-Torwart Matthias Balzer sein können, als er die erste Chance der Hausherren, die Andreas Schulz besaß, vereitelte. Die Gäste hatten weiterhin Feldvorteile und waren spielerisch überlegen, doch auch Bastian Heinrich (26.) und Mathias Gerndt (45.) hatten jeweils kein Zielwasser getrunken. Die Kaltenkirchener setzten auf Kampfgeist und schnelle Konter, bei denen sie ihnen aber die nötige Präzision fehlte. Nach dem Seitenwechsel intensivierten die Wankendorfer zunächst ihre Bemühungen, ehe mit fortschreitender Uhrzeit das Spielniveau nachließ. In der Schlussphase hatte die Elf von Fetihspor-Coach Klaus Kasper plötzlich mehr zuzusetzen, doch Kilian Füllmich (78.) und Schulz (79.) fanden jeweils in Balzer, dem neben Timo Bobzien besten Wankendorfer, ihren Meister.

Kurz, nachdem Schiedsrichter Mirco Böck (vom VfL Rethwisch) bedeutet hatte, dass es zwei Nachspielzeit-Minuten geben würde, traf TSV-Stürmer Arne Duggen den Pfosten und vergab damit auch die finale Siegchance. Unter dem Strich geht das Ergebnis in Ordnung ‒ hätten nicht beide Torhüter wiederholt gut gehalten, wäre auch ein 2:2- oder 3:3-Remis im Bereich des Möglichen gewesen. Die Wankendorfer hatten zwar ein Chancen-Plus, aber die Kaltenkirchener erkämpften sich keinesfalls unverdient einen Punkt, nachdem sie das Hinspiel am Jahnplatz am 23. August noch mit 1:3 verloren hatten.

 Redaktion
Redaktion Artikel