
Wie SportNord bereits berichtete, verweigerte der Norddeutsche Fußball-Verband dem FC Oberneuland die Zulassung für die kommende Saison 2013/2014 in der Regionalliga Nord, räumte dem Bremer Verein aber noch eine Zusatzfrist ein, um seine Zulassungsunterlagen „zu vervollständigen beziehungsweise zu verbessern“ (siehe unten stehenden Link). Am Donnerstag veröffentlichte der Nord-FV nun folgende Mitteilung:
„Der Norddeutsche Fußball-Verband wurde vom FC Oberneuland darüber informiert, dass über das Vermögen des Vereins am 14. Mai ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Derzeit befinden sich der NFV und die Beteiligten in einer rechtlichen Prüfung hinsichtlich der Folgen dieses Verfahrens. Diese Prüfung wird bis zum morgigen Freitag, 17. Mai, andauern, weshalb bis zu diesem Zeitpunkt keine verbindlichen Aussagen über die Folgen des Insolvenzverfahrens für den Spielbetrieb der Regionalliga Nord getroffen werden können.
Stefan Freye“
Ob die 29 bereits absolvierten Partien mit FCO-Beteiligung aus der Wertung genommen werden, ist also noch fraglich. Fakt ist aber: Der FC Oberneuland steht damit nach dem VfB Lübeck, der ebenfalls insolvent ist, als zweiter Zwangsabsteiger aus der Regionalliga Nord fest. Damit gibt es nur noch einen sportlichen Absteiger: Zurzeit müsste der SC Victoria Hamburg den Gang in die Fünftklassigkeit antreten und liegt als Vorletzter bereits vier Punkte hinter dem BSV Schwarz-Weiß Rehden, den er noch überflügeln müsste, um nicht abzusteigen. Sollte der finanziell schwer angeschlagene VfL Osnabrück keine Lizenz mehr für die Dritte Liga erhalten und in die Regionalliga Nord zwangsabsteigen, und der Regionalliga-Nord-Meister (Holstein Kiel oder TSV Havelse) den Sprung in die Dritte Liga verpassen, würde es neben dem VfB Lübeck und dem FC Oberneuland zwei sportliche Absteiger geben.
(JSp)