
Zwei Mannschaften stehen bereits in der Zweiten Runde des Oddset-Pokals: Der Harburger TB (Aufsteiger in die Kreisliga 1), der zum Auftakt ein Freilos hatte, und der Nord-Bezirksligist Camlica Genclik, dessen eigentlicher Erstrunden-Gegner SV Fortuna 72 (Kreisklasse 5) vom Hamburger Fußball-Verband vom Spielbetrieb ausgeschlossen wurde. Am Freitag, 24. Juli, stehen im Oddset-Pokal 14 Erstrunden-Partien an.
Dabei erwartet der Landesliga-Neuling SV Lieth den Oberligisten SC Victoria, der zuletzt drei Mal in Folge Hamburger Meister wurde. „Wir freuen uns auf das Duell mit dem unserer Meinung nach besten Hamburger Team“, so SVL-Team-Manager Torben Ross, der ergänzte: „In den vergangenen Jahren haben wir stets ein Freundschaftsspiel gegen ‚Vicky‘ absolviert. Umso schöner, dass wir dieses Team nun im Pokal herausfordern dürfen.“ Die Chancen auf eine Pokal-Überraschung stufte Ross auf „10 Prozent“ ein, betonte aber auch: „Wir können in diesem Spiel eigentlich nur positiv überraschen.“ SVL-Coach Rüdiger Jung und Victoria-Trainer Bert Ehm sind gut befreundet, seit sie einst gemeinsam in der Oberliga kickten. Die Liether rechnen im Waldstadion, das von der Gemeinde für das Pokalspiel freigegeben wurde (anschließend soll der Rasen noch einmal zwei Wochen wachsen können), mit 300 bis 500 Zuschauern.
Immerhin 100 bis 350 Zuschauer erhofft sich der SV Barmbek (Kreisliga 6), wenn er an der Meister-Francke-Straße gegen den Regionalliga-Absteiger Altona 93 antritt. „Wir freuen uns riesig auf dieses Duell“, so SVB-Obmann Murat Baytemur, der allerdings selbst nicht so recht daran glauben mag, dass seinem Team ein Sensationssieg gelingt: Auf „1 zu 99 Prozent“ bezifferte er die Chancen, dass seine Barmbeker den 93zigern, die zuletzt das Oddset-Pokal-Finale gegen ihren zukünftigen Oberliga-Rivalen SC Concordia mit 0:1 verloren (SportNord berichtete per Live-Ticker, siehe unten stehenden Link), ein Bein stellen könnten. Baytemur weiter: „In den letzten Jahren haben wir beispielsweise gegen den VfL 93 nur sehr knapp verloren. Nun wollen wir auch gegen Altona ein gutes Ergebnis erreichen und auf keinen Fall mit mehr als fünf Toren Abstand verlieren. Außerdem haben wir ein buntes Rahmenprogramm mit einer Tombola auf die Beine gestellt!“ Zuschauer werden gebeten mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, da um den Platz an der Meister-Francke-Straße kaum Parkplätze zur Verfügung stehen.
Ein interessantes Duell steigt auch am Wendelweg, wo die TuS Dassendorf (Landesliga Hansa), die zuletzt im Viertelfinale an Altona scheiterte, den Hamburger Oberligisten SV Curslack-Neuengamme empfängt. Jeweils „Bezirksliga Ost gegen Landesliga Hansa“ heißt es, wenn der SC Vier- und Marschlande (schied zuletzt erst im Halbfinale gegen Altona aus) in Fünfhausen den Rahlstedter SC empfängt, und der SV Nettelnburg-Allermöhe am Katendeich den SC Europa herausfordert. Für zusätzliche Brisanz sorgt, dass alle diese vier Teams jeweils mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie antreten werden. Gespannt sein darf man auch, wie der ambitionierte TuS Osdorf aus der Bezirksliga West sich auf seinem Grandplatz am Blomkamp gegen den VfL Pinneberg aus der Hammonia-Staffel verkaufen wird.
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(JSp)