
Mit der öffentlichen Vorstellung des gegenwärtigen Liga-Kaders beschritt der Traditionsverein SC Concordia am Donnerstagabend in seinem Clubheim am Osterkamp einen bemerkenswerten Schritt in Bezug auf Transparenz und Nähe nach außen hin.
Liga-Manager Florian Peters hatte hierzu vor gut drei Wochen eingeladen. Dass am Ende lediglich ein einziger Pressevertreter der Einladung gefolgt war, mag in der noch andauernden Ferienzeit oder mit dem herrlichen Badewetter seine Begründung finden, stieß aber dennoch bei den Anwesenden auf einiges Erstaunen.
Concordias Erster Vorsitzender Peter Menssing eröffnete das Beisammensein, zu dem die Ligamannschaft in fast kompletter Stärke erschienen war. Er ging dabei u.a. noch einmal auf die Sportanlage am Bekkamp ein, die nach dem Abschied vom Sportpark Hinschenfelde, zur „neuen Heimat“ für den Landesligsten werden möge. Zielsetzung im Herrenbereich müsse zumindest mittelfristig der Wiederaufstieg in die Oberliga sein. Menssing betonte hierzu ausdrücklich „die volle Unterstützung“ seitens des Präsidiums gegenüber den anwesenden Spielern und appellierte an die damit verbundene Einsatzbereitschaft jedes Einzelnen.
Nachdem Manfred Sommer, Erster Vorsitzender des TSV Wandsbek/Jenfeld auf die anstehende Fusion mit dem SC Concordia ein wenig näher eingegangen war (Peter Menssing sieht diese voraussichtlich für Mitte 2013 abgeschlossen) ergriff Jugendleiter Bernd Willert das Wort und sparte nicht mit einer kritischen Betrachtungsweise zum Junioren Bereich. Besonders das Fehlen an „Vereinsverbundenheit“ in Zusammenhang mit dem ständigen Abwandern vieler Jungendspieler des SC Concordia bereite ihm große Sorgen.
Andreas Führer bedankte sich im weiteren Verlauf bei den Verantwortlichen für das ihm auch für die kommende Saison ausgesprochene Vertrauen. „Keine Selbstverständlichkeit in den heutigen Zeiten“, so der Trainer, der die ca. fünfwöchige „harte Vorbereitungszeit“ Revue passieren ließ und wohltuend ehrgeizig „Platz Eins oder Zwei angreifen“ will, ohne zu verhehlen, dass dies „bei der starken Konkurrenz nicht einfach“ werden würde.
Führer wird erst einmal alleine an der Linie stehen, da Lutz Krohn das Amt des Co-Trainers vor kurzer Zeit aus ganz privaten Gründen niedergelegt hatte.
Die sich anschließende Vorstellung jedes einzelnen Liga-Spielers schloss den offiziellen Teil der sehr informativen Veranstaltung ab. Danach, bei schmackhafter Verköstigung, ergab sich in lockerer Runde die Gelegenheit für zwanglose Unterhaltung bei allen Anwesenden.
hvp