
Als geschlossene Einheit zeigte sich er TSV Uetersen bei seinem Auswärtsspiel bei UH-Adler und demonstrierte dabei bis zur Halbzeit äußerst ansehnlichen Fußball, dem die Hausherren von UH-Adler kaum etwas entgegenzusetzen hatten.
Schon nach 100 Sekunden klingelte es das erste Mal im Kasten von Torwart Jo-Daniel Krohn. Till Mosler hatte auf Kirill Shmakov abgelegt, der dann trocken aus 15 Metern in die Maschen traf. Sicheres Passspiel und gute Kombinationen gegen wenig präsente Hausherren führten zunächst nicht zur möglichen Ergebniserhöhung.
Dies änderte sich erst, nachdem UH-Adler sieben Eckbälle in Folge verpuffen ließ. Nur einmal kam Götz Botchway am langen Pfosten zum Abschluss, der aber knapp neben das von Christoph Richter gehütete Tor ging (30.). Drei Minuten später veredelte dann Yannik Kouassi einen schnell vorgetragenen Spielzug über Frank Saaba und Till Mosler zum 2:0 für die Rosenstädter, die noch vor der Pause das 3:0 durch Kevin Koyro folgen ließen und so die Zeichen auf einen klaren Sieg stellten.
Wie schon häufig beobachtet, schaltete dann das bis dahin dominante Team bewusst oder auch unbewusst eine Gang zurück. Die Hausherren hatten nun etwas mehr vom Spiel, konnten aber gegen die gut stehende Gäste-Abwehr wenig ausrichten. Shmakov rettete einmal gegen einen zu kraftlosen Kopfball von Ayke Yesiltac aus sechs Metern kurz vor Überschreiten der Torlinie (50.). Die beste Chance zum Anschlusstreffer vergab dann Shoaib Sedeghi, der mit einem Schuss aus 14 Metern an Torwart Richter hängenblieb (58.). Doch mehr hatten die viel zu zahm agierenden Hausherren im Offensivbereich diesmal nicht zu bieten. Uetersen spulte das Spiel recht unterkühlt runter und offenbarte dabei Schwächen im Konterspiel. Erst in den letzten Minuten roch es nach weiteren Treffern für die Gäste. Kouassi scheiterte aus 23 Metern an Torwart Krohn (80.). Saaba, schon an Krohn vorbei, vertändelte den Abschluss aus spitzem Winkel (83.) und Maik Stahnke traf mit einem satten Distanzschuss nur die Unterkante der Latte (85.).
Uetersen verbesserte sich mit nun fünf Zählern Abstand auf das Führungs-Duo VfL 93 und USC Paloma auf Platz Drei der Tabelle.
Für UH-Adler bleibt es bei 26 Zählern und Platz Elf. Der ganz sichere Hafen ist das bei sechs Punkten Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz noch nicht. Nimmt man die Leistung gegen Uetrsen zum Maßstab, könnte es in den verbleibenden sieben Partien noch einmal eng werden.
hvp