Nach dem 21. Spieltag lag der SC Pinneberg als Tabellen-Fünfter in der Kreisliga 7 nur sechs Punkte hinter dem zweitplatzierten SV Eidelstedt II. Doch aus ihren folgenden vier Partien, darunter das Nachholspiel beim SV Osdorfer Born, holten die Kreisstädter nur noch einen Punkt. Negativer Höhepunkt war am Sonntag die 2:4-Niederlage beim TSV Uetersen III, durch die sich der SCP endgültig aus dem Kreis der Anwärter auf die Vizemeisterschaft verabschiedete. Auf dem Rasenplatz an der Uetersener Jahnstraße erwischten die Hausherren den besseren Beginn: TSV-Akteur Nils-Marvin Schwarz hatte schon in der ersten Minute eine gute Torchance, er scheiterte jedoch an SCP-Keeper Kevin Thon. 20 Minuten später schob Schwarz den Ball nach einem Steilpass von Maurice Rene Öhlers links am Torwart vorbei zum 1:0 ins Netz.
Die Gäste kamen aber postwendend zum Ausgleich: Patrick Hellmann schoss den Ball von halbrechts aus in hohem Bogen über TSV-Torwart Pascal Freundt hinweg ins lange Eck (21.). Beinahe hätte es nur eine weitere Minute später schon wieder einen Treffer gegeben – doch das Tor von Marvin Schütt fand wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung (22.). Kurz vor der Pause gingen die Hausherren aber erneut in Führung: Nach einem Eckstoß konnte Thon einen Kopfball von Matthias Stubben noch abwehren, doch der Nachschuss des Ueterseners flog zum 2:1 ins Netz (43.). Kurz nach dem Seitenwechsel fiel das 2:2, als der Pinneberger Jan Ziegler nach einem Freistoß am langen Pfosten freistehend ausglich (48.). „Dann mussten wir eine Druckphase des Gegners überstehen“, berichtete TSV-Trainer Gerhard von Drathen. Die Pinneberger hätten in dieser Phase durchaus in Führung gehen können, konnten aber mehrere gute Gelegenheiten nicht nutzen. Als Thon einen Rückpass aufnahm, gab es einen indirekten Freistoß für die TSV-Dritte: Den angetippten Ball versenkte Schwarz zum 3:2 (66.). Nachdem auch Schütts zweiter Treffer nach langen Diskussionen zwischen Schiedsrichter Axel Kahl und seinem Assistenten nicht zählte (80.), erzielte Schütt in der 89. Minute doch noch „sein“ Tor, als er nach einem Öhlers-Pass zum 4:2-Endstand traf. „Das war ein ganz wichtiger Sieg“, freute sich Gerhard von Drathen, dessen Team als Drittletzter seinen Rückstand auf den rettenden 13. Rang auf vier Punkte verkürzte. Der SCP steht dagegen als Tabellen-Siebter im Niemandsland des Klassements.
(JSp)