Dafür, dass er nach Ostern bereits den dritten Trainerwechsel in dieser Saison vornahm (Daniel Jurgeleit musste gehen, Bernd Gerulat übernahm), war der Vorstand des FC Elmshorn vielerorts hart kritisiert worden. Am 27. Spieltag gab es nun im dritten Spiel unter Gerulats Regie aber den ersten Sieg: Die Elmshorner fertigten ausgerechnet im brisanten Kreis-Derby gegen den VfL Pinneberg einen 4:1-Erfolg, der am Ende auch vollkommen verdient war!
An der Wilhelmstraße erwischten die Pinneberger zwar den besseren Beginn, als Dirk Hellmann nach einer halben Stunde das 0:1 gelang. Doch davon ließen sich Hausherren nicht beeinflussen: Sie spielten weiter ansehnlich nach vorne, was kurz vor der Pause auch mit dem Ausgleich belohnt werden sollte, als Veysel Celik nach einem Eckstoß von Sören Holzapfel zum 1:1 einköpfte (43.). Nach dem Seitenwechsel waren die Krückaustädter weiterhin tonangebend, und Baris Öncan schoss nach einer unübersichtlichen Situation zum 2:1 ein. Die einzige Chance, die sich den Gästen zum Ausgleich bot, vereitelte FCE-Keeper Sascha Blaedtke, als er einen herrlichen Fernschuss von Dennis Lünstäden unschädlich machte (66.).
Nachdem Gerulats „Joker“ Nihat Meric auf 3:1 erhöhte (78.), wartete VfL-Coach Michael Fischer, der einst für den FCE-Vorgängerverein Rasensport Elmshorn auf Torejagd ging, vergeblich auf eine Reaktion seines Teams. Stattdessen war es wieder einmal Öncan („Wer sonst“, ist man geneigt zu fragen), der zum 4:1-Endstand traf (87.). Damit wiederholten die Elmshorner ihren Hinspiel-Triumph, nachdem sie am 17. Oktober 2009 mit 4:2 an der Fahltsweide gewonnen hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), und kletterten auf den zehnten Platz. Die Pinneberger verloren nach zuvor neun Siegen und zwei Unentschieden erstmals wieder und liegen als Rang-Vierter weiterhin einen Punkt hinter dem zweitplatzierten Eimsbütteler TV.
(JSp)
