
Seit einem knappen Monat steht fest, dass Heiko Klemme mit dem Ende dieser Saison sein Traineramt beim Hammonia-Landesligisten VfL Pinneberg II aufgeben wird (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Von SportNord nach den Gründen für diesen Schritt befragt, entgegnete Klemme: „Ich bin im Sommer viereinhalb Jahre beim VfL und habe die Zweite Mannschaft innerhalb dieser Zeit aus der Kreis- in die Landesliga geführt. Wir haben im Kreis Pinneberg immer wieder für Furore gesorgt – das einzige Ziel, das wir verpasst haben, ist der Gewinn des Pokal-Wettbewerbs für Zweite Mannschaften gewesen – unter dem Strich können wir also feststellen: Mehr geht nicht!“
Nun möchte Klemme in der Restrunde unbedingt noch den Klassenerhalt schaffen: „Das ist unser großes Ziel“, so Klemme, der ehrlich zugab: „Ich merke, dass danach die Luft raus ist, dass es ausgelutscht ist. Es geht nicht mehr, zu sagen, nach dem neunten Platz der vergangenen Saison wollen wir nun Sechster in der Landesliga werden – und deshalb habe ich mich enzschieden, aufzuhören!“ Auf die Frage, ob er nach dem Ende seiner Tätigkeit in der Fahltsweide zunächst einmal eine Fußballpause einlegen wolle, entgegnete Klemme: „Wenn ich, wie Thomas Tuchel, ein paar Jahre Bundesliga hinter mir hätte, dann bräuchte ich wohl auch ein Sabbat-Jahr ... Aber in der Landesliga ist das nicht vonnöten. Ich höre mir gerne jedes Angebot an und wäre bereit, schon im Sommer 2015 eine neue Aufgabe zu übernehmen!“
Überlegungen, nach Dortmund zu ziehen (Klemme hatte lange eine Freundin, die in Nordrhein-Westfalen lebte), sind inzwischen vom Tisch: „Diese Fernbeziehung gibt es nicht mehr“, so Klemme, der betonte: „Ich bleibe auf jeden Fall in Hamburg!“ Für den in Eidelstedt wohnenden Klemme käme nach eigenem Bekunden sowohl ein im Norden als auch im Westen Hamburgs beheimatetes Team infrage: „Und wenn man einmal im Kreis Pinneberg tätig war und dort von jedem Sportplatz die Grashalme kennt, kann man sich natürlich auch vorstellen, dort zu bleiben“, so Klemme, der „am liebsten wieder eine junge, hungrige Truppe, die Erfolg haben möchte, trainieren würde“ und klarstellte: „Es muss einfach passen, aber Ditschi-Datschi-Herumgekicke ist definitiv nichts für mich!“