
Der 17. Spieltag der Landesliga Hammonia wird am Freitag, 18. November mit einer Partie eröffnet: Der Tabellen-Zwölfte Eimsbütteler TV (13 Punkte) empfängt den Spitzenreiter FC Elmshorn (42 Zähler). Wenn um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Bundesstraße der Anpfiff ertönt, sind die Gäste natürlich klarer Favorit: „Das sind wir wohl in fast jedem Spiel – und diese Rolle nehmen wir auch an“, so FCE-Sportchef Eugen Igel.
Die Elmshorner gewannen 14 ihrer bisherigen 15 Saisonspiele (dabei wurden alle bisher sieben Auswärtsspiele gewonnen) und trafen bei jedem ihrer 14 Siege jeweils mindestens zweimal – leer gingen sie nur am 23. September, als es eine 0:1-Heimpleite gegen den SV Lurup setzte. Am vergangenen Sonntag konnte man sich an der Wilhelmstraße aber darüber freuen, dass die Luruper überraschend mit einem 2:3 gegen die SV Blankenese nun ihrerseits ihre erste Saison-Niederlage kassierten. Dadurch haben die Krückaustädter nun ihrerseits vier Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierten Luruper, da sich FCE-Coach Bert Ehm zuletzt am vergangenen Sonnabend über einen 6:0-Kantersieg im Derby bei der SV Lieth freuen konnte. Len Aike Strömer (10.), Antonio Ude (18.), Jan Lüneburg mit einem lupenreinen Hattrick (61., 70., 83.) und der Ex-Liether Patrick Ziller (90.) trafen dabei an der Klein Nordender Schulstraße (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).
Die Eimsbütteler können sich aktuell ebenfalls über einen Vier-Punkte-Vorsprung freuen, und zwar auf die Abstiegszone: Zwei Plätze und vier Zähler stehen sie vor dem SC Teutonia 10, der als Drittletzter zurzeit unter dem ominösen Strich liegt. Beeindruckend: Ihre letzten drei Heimspiele gewann die junge Eimsbütteler Mannschaft allesamt, wenn auch nicht gegen Spitzen-Teams, aber gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt (3:0 gegen Teutonia 10 sowie jeweils 2:1 gegen den SC Concordia II und zuletzt am 28. Oktober gegen den SC Sperber). Anschließend musste das Team von ETV-Trainerduo Harald und Richard Wenzing dann allerdings zwei Auswärtsniederlagen hinnehmen: Einem 1:3 beim Hamburger SV III folgte zuletzt am vergangenen Freitag, also vor exakt einer Woche, eine 0:2-Pleite beim starken Neuling Blau-Weiß 96 Schenefeld (die Schenefelder Kevin Fölsch (20.) und „Joker“ Timo Carstens 87. bezwangen dabei ETV-Torwart Jonas Struckmann).
Für Coach Ehm ist es ein Duell mit seinem Ex-Klub, gegen den er im Hinspiel am 5. August 2011 einen 7:1-Kantersieg gefeiert hatte; FCE-Regisseur Patrick Ziller war dabei mit vier Toren (11., 45., 65., 74.) der Mann des Tages, zudem waren Ude (15.), Jan Lüneburg (16.) und „Joker“ Flemming Lüneburg (72.) erfolgreich. In der vergangenen Saison hatten die Elmshorner, noch unter Trainer Bernd Gerulat, beide Partien gegen den ETV gewonnen: Einem 2:1-Heimsieg folgte am 19. November 2011 ein 2:0 an der Bundesstraße beim späteren Oddset-Pokal-Gewinner. In der Landesliga-Saison davor (2009/2010) hatten die Krückaustädter ebenfalls in Eimsbüttel gewonnen (3:1), nachdem sich der ETV mit 2:0 an der Wilhelmstraße durchgesetzt hatte. Den letzten Heim-Punkt gegen Elmshorn gab es für die Eimsbütteler am 11. Februar 2005 mit einem 2:2-Unentschieden in der Verbandsliga Hamburg, aus der damals sowohl der ETV (als Schlusslicht) als auch der FCE (Vorletzter) abstiegen.
(JSp)