Regionalliga: St. Pauli II früher in Wolfsburg


Zum Auftakt des 14. Spieltages der Regionalliga Nord wird das Reserve-Duell zwischen dem VfL Wolfsburg II (vierter Platz, 19 Punkte) und dem diesjährigen Neuling FC St. Pauli II (achter Rang, 18 Zähler) am Freitag, 18. November bereits zwei Stunden früher als zunächst geplant angepfiffen: Im VfL-Stadion am Elsterweg rollt ab 17 Uhr (und nicht erst ab 19 Uhr) der Ball.

Das Team von St. Pauli-Trainer Jörn Großkopf kann mit breiter Brust in der Autostadt antreten, denn nachdem es die ersten drei Auswärtsspiele dieser Saison allesamt verloren hatte (mit einem Gesamt-Torverhältnis von 4:10-Treffern), holte es aus seinen jüngsten drei Partien in der Fremde sieben von neun möglichen Punkten. Nachdem es zuletzt am vergangenen Sonntag im „heimischen“ Victoria-Stadion ein 0:0-Unentschieden gegen den Mitaufsteiger VfB Germania Halberstadt gab, wäre der Nachwuchs des Kiez-Klubs nun, wenn der sechste Saison-Sieg gelingt, zumindest bis zum Sonnabend, 19. November das beste Reserve-Team der Regionalliga Nord. Einen Tag später könnten dann allerdings Hannover 96 II und der Stadt-Rivale Hamburger SV II wieder vorbeiziehen. Dass die Großkopf-Elf im Klassement so gut dasteht, ist umso überraschender, da sie sich vor zwei Jahren noch so schwer in der Regionalliga Nord tat und den sofortigen Wiederabstieg nicht verhindern konnte.

Dies wiederum lag auch daran, dass es in Wolfsburg am 21. April 2010 eine glatte 0:3-Pleite gab, nachdem die Hamburger das Hinspiel noch mit 1:0 gewonnen hatten. Dies war in den jüngsten sechs Duellen mit den „Jung-Wölfen“ der einzige St. Pauli-Sieg; die Niedersachsen behielten zweimal die Oberhand, zudem gab es drei Unentschieden. Aktuell gab es für VfL-Coach Lorenz-Günther Köstner aus den jüngsten vier Partien nur einen Sieg (2:0 im letzten Heimspiel gegen den VFC Plauen) und zuletzt am vergangenen Sonnabend ein 1:1-Unentschieden beim FC Energie Cottbus II. Mario Petry rettete den „Wölfen“ dabei mit seinem späten Ausgleichstreffer (86.) das Remis. Nun muss Köstner eventuell auf Angreifer Sebastian Polter verzichten, dem von VfL-Chefcoach Felix Magath eine Berufung ins Bundesliga-Aufgebot in Aussicht gestellt wurde. Im Gegenzug könnte Ex-Nationalstürmer Patrick Helmes, der von Magath in die Zweite Mannschaft „strafversetzt“ wurde, mitwirken ...

(JSp)

 Redaktion
Redaktion Artikel