Wer am Freitagabend erst um 21 Uhr im Stadion Achter de Weiden eintraf, bekam keinen Fußball mehr zu sehen – stattdessen Spieler und Verantwortliche von Blau-Weiß 96 Schenefeld, die in großer Sorge um 96-Akteur Haji Jamal waren. Zuschauer des Schenefelder Heimspiels gegen den SC Victoria Hamburg II berichteten, dass der 21-Jährige bei einem Zweikampf den Arm eines Gegenspielers ins Gesicht bekam und dann zusammengebrochen sei.
Jamal lag bewusstlos auf dem Rasen und verschluckte seine Zunge, was der herbei geeilte Schenefelder Liga-Manager Andreas Wilken Gott sei Dank bemerkte und somit zum Lebensretter wurde, als er Jamal die Zunge aus dem Hals zog. Es wurde ein Notarztwagen gerufen, der den 96-Spieler in die Asklepios Klinik Altona fuhr. Verständlicherweise war keinem Schenefelder nach diesen furchtbaren Geschehnissen mehr nach Fußball zumute, so dass Schiedsrichter Omar Amarkhel (vom MSV Hamburg) die Partie, die zunächst nach 70 Minuten nur unterbrochen worden war, schließlich abbrach. Bei der Victoria-Reserve, die zum Zeitpunkt des Abbruches mit 2:0 führte und, dies gaben auch die Schenefelder Zuschauer zu, die bessere Mannschaft war, stieß diese Entscheidung auf wenig Zustimmung.
SportNord wünscht Haji Jamal eine Gute Besserung und schnelle Genesung!
