Landesliga Hammoia: TSV fertigt Teutonia 10 ab


Am Sonntagnachmittag empfing der TSV Uetersen den SC Teutonia 10. Im Rosenstadion erwischten die Hausherren einen hervorragenden Beginn: „In den ersten zehn Minuten haben wir richtig gut gespielt“, lobte TSV-Trainer Jörn Borstelmann. Nachdem Halim Kustul in der siebten Minute noch aus spitzem Winkel an Teutonias Torwart Benjamin Ernst scheiterte, erzielte er in der neunten Minute das 1:0. Allerdings hatte den größten Anteil am Führungstor Kirill Shmakov: Der Uetersener Rechtsverteidiger setzte sich auf der rechten Seite unwiderstehlich gegen drei Teutonen durch und bediente dann Kustul, der flach am herausstürzenden Ernst vorbei zum 1:0 einschob. Danach zogen die Hausherren zunächst weiter ein gutes Pressing auf, ehe auch die Gäste einen ersten Torschuss abgaben (TSV-Torwart Christoph Richter parierte den Versuch von Radi Bucpapaj sicher/ 16.).

Auf der Gegenseite köpfte Gezim Sabani nach einem Eckstoß von Christian Förster deutlich am Ziel vorbei (18.) und Kustul verschenkte eine gute Konterchance, als er zu lange wartete (27.). „Geht weiter die Wege“, forderte TSV-Trainer Heiko Waschatz sein Team zu mehr Laufbereitschaft auf – und tatsächlich: Immer dann, wenn sich die Rosenstädter geschickt verschoben, fanden die Gäste keine Anspielstation und schlugen den Ball entweder überhastet ins Aus oder zu einem TSV-Spieler. Frustriert darüber schrien sich die Teutonia-Spieler Matin Abdul und Daniello Angelo Cords mehrmals lautstark an, weil Cords mit Abduls Stellungsspiel nicht einverstanden war. Nachdem ein Steilpass von Martin Bushaj einen Tick zu lang für Kustul war (31.), gab es nach einem schnell ausgeführten Freistoß die Großchance zum zweiten Tor: TSV-Kapitän Bushaj legte zurück zu Veton Hajrizi, der einen Traumpass zu Philipp Ehlers spielte – doch der Uetersener Rechtsaußen jagte den Ball über die Latte (41.). Nachdem ein Schüsschen von Marc Güldener kein Problem für Ernst darstellte (43.), gab es kurz vor der Pause einen unglücklichen Zusammenprall zwischen Shmakov und Yigit Calikusu; beide Spieler lagen vor Schmerzen schreiend am Boden, konnten aber nach Behandlung durch die Betreuer wieder mehr oder weniger schmerzfrei aufstehen. Völlig überzogen die Gelb-Rote Karte, die Schiedsrichter Tim Milinovic (vom SV Altengamme) dem Teutonen zeigte (44.). „Hat er mir jetzt wirklich Rot gezeigt?“ Calikusu war fassungslos, als er sich nach der Behandlung an der Seitenlinie sein Trikot auszog und von dannen stapfte. In der zweiten Halbzeit machten die Hausherren zunächst nichts aus ihrer Überzahl. Immerhin: Nach einem Freistoß von „Joker“ Florian Blaedtke köpfte Ehlers zum 2:0 ein (62.). Erst, als die Gäste aus Hamburg-Altona in der Schlussphase immer mehr öffneten, um irgendwie noch zum Ausgleich zu kommen, legte der TSV noch zwei Tore nach. Als Blaedtke im Gäste-Strafraum gelegt worden war, verwandelte der ebenfalls eingewechselte Yannick Kouassi den fälligen Foulelfmeter zum 3:0 (83.). Dann lief Kustul nach einem Hajrizi-Pass erneut alleine auf Ernst zu und verwandelte zum 4:0 (89.). „Am Ende war der Sieg auch in der Höhe verdient“, freute sich Borstelmann, während Teutonia-Trainer Theodoros Ourgantzidis die fünfte Niederlage in Folge und das Absinken auf den drittletzten Rang, einen Abstiegsplatz, hinnehmen.

(JSp)

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