Kreisliga Segeberg: Alveslohe muss absteigen


Der Abstiegskampf in der Kreisliga Segeberg war in den letzten Wochen immer dramatischer geworden (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Am letzten Spieltag fiel die Entscheidung: Der TuS Teutonia Alveslohe verpasste am Sonnabend durch eine 2:5-Niederlage beim SSC Phönix Kisdorf den Klassenerhalt und steigt nach nur einem Jahr wieder in die A-Kreisklasse Segeberg ab. Dagegen entging der FFC Nordlichter Norderstedt diesem Schicksal.

Die Norderstedter konnten am Freitagabend im Kampf um den Klassenerhalt vorlegen, kamen aber an der heimischen Moorbekstraße gegen einen engagiert auftretenden SV Wittenborn, für den es eigentlich um nichts mehr ging, nur zu einem 2:2-Unentschieden. „Es war ein sehr intensives Spiel“, so Torsten Ukatz, Erster Vorsitzender der Nordlichter, der ein klares Chancen-Plus seines Teams gesehen hatte. Zunächst trafen aber nur die Gäste: SVW-Torjäger Marc Lange (16.) und Christian Wenzel (36.) sorgten für einen 0:2-Zwischenstand. FFC-Akteur Dennis Paulsen hatte zunächst Pech bei einem Lattenschuss, verkürzte dann aber kurz vor der Pause zum 1:2 (40.). Die Hausherren rannten im zweiten Durchgang weiter an und kurz vor Ultimo gelang Simon Speth zumindest noch der überlebensnotwendige 2:2-Ausgleich (86.). Der Norderstedter Malte Schlichtkrull sah nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung die Rote Karte, nachdem er mit SVW-Torwart Carsten Ueck aneinander geraten war (91.). „Als wir zurücklagen, haben die Alvesloher Spieler, die unter den Zuschauern weilten, schon kräftig gefeiert“, berichtete FFC-Coach Hendrik Lampen, der dann am Sonnabend selbst als Zuschauer verfolgte, wie die Teutonen in Kisdorf antraten.

Am Strietkamp hätten die Alvesloher einen Punkt mitnehmen müssen, um die Klasse zu halten. Von Beginn an stürmten aber nur die Hausherren, die zunächst zahlreiche Chancen vergaben, ehe sie kurz vor der Pause drei Angriffe in Folge mit einem Torerfolg abschlossen. Nach dem 1:0 von Keyan Lohse (42.) und dem 2:0 von Tobias Werner (43.) war das 3:0 besonders sehenswert, als Tom Bruhn von Lohse bedient wurde und nur noch einköpfen musste (44.). Die Kisdorfer stürmten auch im zweiten Durchgang, doch die Teutonen kamen noch einmal heran: Zunächst verwandelte Thore Pfeiffer einen Foulelfmeter (59.), dann schloss Niko Glomb gleich den nächsten Gäste-Angriff zum 3:2 ab (72.). Phönix-Akteur Marc Straube, der nach langer Verletzungspause erstmals wieder eingewechselt wurde, bereitete aber das 4:2 von Christian Rickmann vor (73.) und Daniel Buhrke sorgte nach schöner Vorlage von Helge Schröter für den 5:2-Endstand (85.). So steigt Alveslohe aufgrund seiner nun um sieben Treffer schlechteren Tordifferenz gegenüber den punktgleichen Nordlichtern nach nur einem Jahr wieder in die A-Kreisklasse Segeberg ab. „Gottseidank haben sich die Kisdorfer auch noch einmal reingehängt – wir sind sehr glücklich, dass wir die Klasse gehalten haben“, sagte Lampen abschließend.

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