Verbandsliga Süd-West: Horst spielt nur 4:4


Der VfR Horst hat es versäumt, im Kampf um den Direkt-Aufstieg und die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Schleswig-Holstein-Liga „vorzulegen“: Die Steinburger, deren Gastspiel beim SV Todesfelde II am Sonnabend bereits zwei Stunden vor den Partien ihrer Konkurrenten SV Henstedt-Ulzburg und TSV Lägerdorf begann, mussten sich mit einem 4:4-Unentschieden begnügen.

„Damit konnten wir den Druck auf Henstedt-Ulzburg und Lägerdorf leider nicht erhöhen“, so Lars Lühmann. Der VfR-Coach klagte vor allem darüber, dass sein Team gleich zweimal einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielte. „Das war sehr ärgerlich – wir haben in Führung liegend leider mehrere Gänge zurückgeschaltet und mit zu vielen individuellen Fehlern den Sieg verschenkt!“ Kevin Dittmann (7.) und Marijo Viskovic (19.) sorgten für die erste Zwei-Tore-Führung der Gäste, doch Philipp Möller (36.) und Patrick Oberwemmer (41.) glichen zum 2:2-Pausenstand aus. Denselben Verlauf nahm die zweite Halbzeit: Erneut Dittmann (57.) und Jan Behrendt, der einen Freistoß von der linken Seite in den Winkel zirkelte (65.), legten abermals zwei Treffer für die Horster vor, doch Oberwemmer nutzte zwei Fehler der VfR-Abwehr eiskalt aus und egalisierte mit einem späten Doppelpack (84., 88.) noch zum 4:4-Endstand.

Für die Todesfelder war das Remis nicht nur ein gefühlter Sieg, sondern auch ein schönes Abschiedsgeschenk für ihren langjährigen Trainer Stefan Komm, der nun die Dritte Herren-Mannschaft (B-Kreisklasse Segeberg) übernimmt. „Es spricht für unsere Moral, dass wir zweimal ins Spiel zurückgekommen sind“, lobte Sven Firsching, Sportlicher Leiter des SVT. Bei Behrends Tor rief Jens Martens (Trainer von Henstedt-Ulzburg) bei Firsching an: „Ich habe ihm versprochen, dass wir noch einmal alles in die Waagschale werfen werden – und das haben unsere Spieler auch getan“, freute sich Firsching. Lühmann sprach seinem Doppel-Torschützen Dittmann ein Sonderlob aus und stellte fest: „Für uns war dieses Spiel ein Spiegelbild der ganzen Saison: Wir hatten gute Phasen, sind dann aber immer wieder zu nachlässig geworden ...“

Abschließend gratulierte Lühmann fair den Konkurrenten im Kampf um die Spitzenplätze: „Meine Glückwünsche gehen an den Meister FC Reher-Puls und nach Henstedt-Ulzburg zum Aufstieg!“

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