Kreisliga 8: TuS Holstein feiert Derby-Sieg


Derby-Zeit in der Eulenstadt: Am Sonntag trafen in der Kreisliga 8 der 1. FC Quickborn und der TuS Holstein Quickborn zum Verfolger-Duell aufeinander. In der ersten Halbzeit begegneten sich die beiden Teams mit gehörigem Respekt: „Dies weckte leider Erinnerungen an das ganz schwache Derby in der Hinrunde“, berichtete Dierk Beste, der Pressesprecher der Fußball-Abteilung des TuS Holstein.

Durchdachte Aktionen waren hüben wie drüben lange Mangelware – auch, weil der teils böige Wind im Holsten-Stadion beiden Teams zu schaffen machte. Der 1. FC Quickborn agierte noch etwas druckvoller und besaß mehr Spielanteile, doch die erste nennenswerte Chance hatte der TuS Holstein, als Jannik Suhr aus zehn Metern nur knapp vorbei zielte. Sieben Minuten später machte TuS-Kapitän Carsten Grahn es besser, als er im FCQ-Strafraum die Übersicht behielt und zum 0:1 einschob. „Es war aber weiterhin kein gutes Spiel“, so Dierk Beste, der „viele zerfahrene Aktionen auf beiden Seiten“ sah. In der 30. Minute hatten die Blau-Weiß-Roten Glück, als ein Drehschuss des FCQ knapp am Pfosten vorbei ging. Die „Hausherren“ erhöhten nun den Druck und setzten sich in der Holstein-Spielfeldhälfte fest. In der 35. Minute wurde dies mit dem verdienten Ausgleich belohnt: Nach einem Eckstoß von Malte Winterholt köpfte Oliver Rainer Prüß zum 1:1 ein. Anschließend drängte die Heim-Elf auf den Führungstreffer, doch Holstein-Torwart Daniel Blank rettete seinem Team mit zwei Glanzparaden das 1:1 zur Pause.

Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag, als Fatih Demirbag für die erneute Führung des TuS Holstein sorgte (1:2/46.). „Das Spiel war anschließend zwar nicht unbedingt besser, war jetzt aber endlich ein Derby, in dem um jeden Ball gekämpft wurde“, berichtete Dierk Beste. Die Zuschauer, die dem schlechten Wetter zum Trotz das Holsten-Stadion besuchten, kamen somit auf ihre Kosten. Die Spielanteile waren inzwischen verteilt, die besseren Torchancen besaß allerdings weiterhin der FCQ. Ärgerlich für TuS-Trainer Lars Landschof war, dass er Demirbag nach einem Zusammenprall mit Blank und einem FCQ-Stürmer auswechseln musste; Demirbags Lippe war aufgeplatzt, weshalb er ins Krankenhaus gebracht werden musste. In der 70. Minute nutzte erneut Prüß eine Unachtsamkeit in der Gäste-Abwehr und erzielte nach Vorarbeit des frisch eingewechselten Steffen Puzycha den 2:2-Ausgleich. Danach plätscherte die Partie vor sich hin ohne nennenswerte Aktionen auf beiden Seiten. „Auch die Fans waren sich einig, dass nichts mehr passieren würde“, so Dierk Beste.

Doch weit gefehlt: Die letzten Minuten hatten es nämlich noch einmal in sich. In der 86. Minute hatte TuS-Stürmer Marco Brunsendorf zunächst Pech bei einem Lattenschuss. Eine Minute später brachte Rene Höhn die Holsteiner aber in Führung. Das junge FCQ-Team gab sich jedoch keinesfalls geschlagen, sondern kam noch einmal zurück: Torge Frederik Brummund egalisierte zum 3:3 (89.), erneut ging der Assistpunkt an Winterholt. Aber auch dies war noch nicht der Schlusspunkt, denn Hakan Alcelik schoss das Landschof-Team in der ersten Minute der Nachspielzeit noch zum schmeichelhaften 4:3-„Hauswärtssieg“. Dierk Beste urteilte: „Puh, da haben wir Glück gehabt – aber Glück gehört auch dem Tüchtigen!“ Spielerisch war es von beiden Teams keine Offenbarung: „Aber wir haben in der zweiten Halbzeit endlich den Kampf angenommen, damit können wir letztlich zufrieden sein“, urteilte Dierk Beste und erklärte abschließend: „Bemerkens- und auch erwähnenswert war die doch freundschaftliche Atmosphäre zwischen den beiden Lagern!“ In der Tabelle bleibt der FCQ als Rang-Fünfter (43 Zähler) jeweils einen Punkt und Platz vor dem TuS Holstein.

(JSp)

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