Oberliga: Meiendorf schlägt Curslack


Nach 90 Minuten gab es nur auf Seiten des Meiendorfer SV zufriedene Gesichter.
Ohne an ihre Grenzen gehen zu müssen hatte sich die Elf von Trainer Matthias Stuhlmacher gegen den Tabellen-Zweiten, den SV Curslack-Neuengamme, ein klar verdientes 3:1 gesichert.

Schon vor einer Woche beim 1:1 gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst hatte Curslacks Trainer Thorsten Henke nach dem Spiel von zu wenig Leidenschaft seiner Akteure gesprochen. Auch diesmal sah es damit über weite Strecken des Spiels nicht viel anders aus. Irgendwie fehlte der Mannschaft durch die Bank der nötige Biss , etwas Zählbares mitzunehmen.
Die ersten 15 Minuten neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld. Echte Torchancen Fehlanzeige. Dann waren es die Hausherren, die mehr investierten und das Spiel in die Hälfte der Gäste verschoben. Ein Rückpass von Martin Sonczyk bekam Curslacks Keeper Frederic Böse nicht richtig unter Kontrolle und nahm dann den Ball auf.

Per indirektem Freistoß aus ca. sieben Metern blieb Meris Cosovic in den Beinen der Abwehrspieler hängen (18.). Sechs Minuten später tankte sich über rechts Kevin Trenel durch, legte quer auf Hamid Zazai, dessen Direktabnahme aber misslang. Meiendorf war einfach mit mehr Feuer bei der Sache und wurde nach 34 Minuten durch die Führung von Fabian Facklam belohnt, der eine feines Zuspiel von Zazai am Torwart vorbei in die Maschen setzte.
Bei den Gästen war es lediglich Kristof Kurczynaki, der ab und an für Unruhe in der Meiendorfer Abwehr sorgte. So auch, als er in den Strafraum drang und dann, von Hannes Niemeyer touchiert, eine Elfmeter herausholte, den Patrik Papke sicher zum etwas überraschenden Halbzeitstand von 1:1 verwandelte (39.).

Sieben Minuten waren in Halbzeit Zwei gespielt, als dann Meris Cosovic mit einem Freistoß aus über 25 Metern ins Schwarze traf. Kaum zu halten für Curslacks Keeper Böse. Meiendorfs Torwart Tobias Sävke rettete dann die knappe Führung gegen einen Schuss von Kurczynski aus 14 Metern (57.).

Kurz darauf zeigte dann Gäste Trainer Henke Reaktion. Gleich drei Wechsel erfolgten in Minute 63. Ivan Sa Borges Diu ersetzte Marcel von Hacht in der Spitze, Alexander Pohlmann sollte es über Rechts besser machen als Christopher Mahrt und Jan Landau kam links für Witalij Wilhelm. Kaum waren die neuen Akteure im Spiel, knirschte es hinten bei Curslack. Der rechts durchgestartete Kevin Trenel wurde durch Andreas Metzler im Sechzehner zu Fall gebracht. Als letzter Mann sah er dafür glatt Rot. Obendrein verwandelte Cosovic den fälligen Elfmeter zum 3:1 (70.).

Davon erholten sich die Gäste nicht mehr. Sie versuchten Einiges, klappen wollte aber nichts. Meiendorf versäumte noch das 4:1, als der eingewechselte Jephter Agyei Antwi am gut reagierenden Böse scheiterte (85.).

Ein neutraler Beobachter verglich den Auftritt des SVCN mit einem Team, das am letzten Spieltag Platz Sechs innehat und, egal wie es spielt, auch hinterher Sechster bleibt. Irgendwie lag der Mann vollkommen richtig mit seiner Betrachtungsweise.





hvp

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