Kreisliga 8: Holstein geht bei Germania II unter


Der TuS Germania Schnelsen II kommt in der Kreisliga 8 immer besser in Schwung: Mit einem 8:1-Kantersieg gegen den TuS Holstein Quickborn feierte die Germania-Reserve am Sonntag bereits ihren dritten „Dreier“ in Folge. Bei den Eulenstädtern herrschte dagegen Frust: „In der zweiten Halbzeit sind wir wie ein Absteiger aufgetreten“, fand Fikret Yilmaz, Sportlicher Leiter der Fußball-Abteilung des TuS Holstein, nach dem Debakel am Riekbornweg deutliche Worte.

Im ersten Durchgang hatte Fikret Yilmaz „ein gutes Spiel“ gesehen und ergänzte: „Was fehlte, waren die Tore ‒ die Chancen, die wir uns herausgearbeitet haben, wurden leider kläglich vergeben!“ Speziell Baris Ayik hatte immer wieder das Nachsehen gegen den starken Germania-Torwart Jean-Pierre Stegemann. Dagegen machten die Hausherren aus wenig guten Gelegenheiten viel: Eine scharfe Flanke von Keven Herrmann lenkte Jan Bock, als er vor einem Schnelsener Angreifer klären wollte, zum 1:0 ins eigene Netz (27.). Drei Minuten später köpfte Germanias Kapitän Marcel Stolle nach einem Eckstoß zum 2:0 ein. Dann konnte Ayik den gute Stegemann doch noch bezwingen (40.), so dass die Seiten beim Stand von 2:1 gewechselt wurden. „Das machte uns Hoffnung für die zweite Halbzeit“, betonte Fikret Yilmaz.

Im zweiten Durchgang konnten die Quickborner jedoch nichts von dem, was sie sich vorgenommen hatten, umsetzen. „Wir haben vollkommen den Faden verloren, die Zweikämpfe wurden nicht richtig angegangen, nach dem Pass kam keine Unterstützung ‒ so hatten Germanias Zweite Herren leichtes Spiel“, stöhnte Fikret Yilmaz. Als Nico Sklebis nach guter Vorarbeit von Daniel Stolle das 3:1 gelungen war (56.), bedeutete dies aus Sicht der Hausherren eine Vorentscheidung. „Danach haben wir die Abwehrarbeit völlig aufgeben“, so Fikret Yilmaz, der feststellte: „Nur, wenn wir den Ball hatten, war ein wenig Bewegung in unserem Spiel!“ Gegen die viel zu passiven Holsteiner konnten die Schnelsener das Ergebnis noch in die Höhe schrauben: Pa Doudou gelang nach einem Doppelpass mit Herrmann das 4:1. Dann war es Herrmann selbst, der mit einem lupenreinen Hattrick (die Vorarbeit dazu leistete zweimal der eingewechselte Navid Ketabi sowie einmal Yunus Cerit) den 7:1-Endstand herstellte.

„Drei Tore wurden so erzielt, wie wir es am vergangenen Mittwoch im Training geübt hatten. Jetzt wollen wir Freitag im Holsten-Pokal nachlegen und das Achtelfinale erreichen“, erklärte Germanias Trainerduo Michael Stegemann/Patrick Horst auf der facebook-Seite seines Teams. Fikret Yilmaz zog nach dem Absinken auf den zwölften Platz der Kreisliga 8 folgendes Fazit: „Nach der starken ersten Halbzeit, wo wir leider die Tore nicht geschossen haben, hat mit diesem Ergebnis in der zweiten Halbzeit keiner gerechnet, ich denke, auch der Gastgeber nicht. Wenn wir das Abwehrverhalten der gesamten Mannschaft nicht gründlich überdenken und nichts ändern, werden wir es sehr schwer haben, da unten wieder rauszukommen. Uns erwartet viel Arbeit in den nächsten Wochen ...“

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