
Die Kickers Halstenbek und die Sportfreunde Pinneberg lieferten sich in den vergangenen Jahren viele packende Duelle. Am Sonntag trafen beide Teams im Rahmen des 17. Spieltages der Kreisliga 7 erneut aufeinander: „Es war ein emotionales Spiel, in dem die alte Rivalität aus den früheren Tagen immer wieder aufflackerte“, erklärte Dieter Staben, Geschäftsführer der Fußball-Abteilung von „Sporti“, auf Nachfrage von SportNord.
An der Halstenbeker Birkenallee gingen allerdings die Kickers um Coach Andreas Glismann in Führung, als Martin Witt das 1:0 gelang (11.). Nach der Pause drehte der Pinneberger Offensivmann Rene Höhn das Ergebnis dann aber mit einem Doppelschlag zugunsten der Gäste: Zunächst traf der 27-Jährige in der 50. Minute zum 1:1, dann in der 53. Minute zum 1:2. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal dramatisch: Kickers-Keeper Klaus Scheel handelte sich wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte ein (83.). „Eigentlich hätte es glatt ‚Rot‘ sein müssen“, so Staben. Den fälligen Foulelfmeter setzte Höhn links am Tor vorbei und verpasste es so, einen lupenreinen Hattrick zu erzielen.
Zum 2:2-Ausgleich kamen die Hausherren trotzdem nicht mehr, zumal sich mit Verteidiger Alexander Lehmann noch ein zweiter Halstenbeker die Gelb-Rote Karte einhandelte (90.). „Wir haben am Ende verdient gewonnen“, so Staben, der angesichts der Tatsache, dass die Sportfreunde nach schwachem Saisonstart nun seit fünf Partien ungeschlagen sind, betonte: „Es hat eine Zeit lang gedauert, bis unser neuer Trainer Andy Marten aus quasi zwei Teams, die er zusammenführen musste, die richtige Mischung gefunden hat, und sich bei uns eine Erste und Zweite Mannschaft herauskristallisieren konnte. Wir hatten gehofft, dass das schneller vonstatten gehen würde – aber nun haben wir die Talsohle definitiv durchschritten!“
Momentan steht „Sporti“ mit 14 Zählern als Tabellen-13. nur dank der besseren Tordifferenz gegenüber der punktgleichen Groß-Flottbeker SV nicht auf einem Abstiegsplatz. „Ich gehe zwar davon aus, dass wir den Klassenerhalt am Ende sicher schaffen werden – aber noch sind wir nicht aus dem Gröbsten heraus“, warnt Staben. Am Sonntag, 29. November, empfangen die Kreisstädter nun den Bahrenfelder SV 19 II (11., 15 Punkte). „Der BSV ist zuletzt drei Mal hintereinander arg gerupft worden, so dass wir uns eine reelle Siegchance ausrechnen“, so Staben, der vor den Partien gegen die direkten Rivalen BSV 19 II, SC Pinneberg und Groß-Flottbek abschließend betonte: „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen!“ (JSp)