
Mario Weitmann, der zuletzt den FC Winterhude auf den dritten Platz der Kreisklasse 7 und in der Aufstiegsrunde zum Aufstieg in die Kreisliga geführt hatte, übernimmt mit sofortiger Wirkung das Traineramt beim KS Polonia. „Ein ehemaliger Spieler von mir spielt bei Polonia – so kam der Kontakt zustande, und wir sind uns schnell einig geworden“, berichtete Weitmann auf Nachfrage von SportNord.
Wieso aber verlässt Weitmann die Winterhuder nach nur viereinhalb Monaten, obwohl der Aufstieg gelang? „Ich hatte beim FCW nur einen Vertrag bis zum Saisonende. Ich hatte dort eine kurze, intensive und erfolgreiche Zeit – jedes Spiel war für mich wie ein Finale, und ich bin sehr glücklich, dass wir am Ende den Aufstieg geschafft haben ... Nun sind wir als Freunde auseinander gegangen“, erklärte Weitmann. Über die genauen Gründe für seinen Abschied wollte der 65-Jährige nichts sagen: „Das bleibt privat und ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt!“
Nun freut sich Weitmann, der vor seiner Tätigkeit bei Winterhude unter anderem beim FC Kickers Hamburg, Hamm United FC, SC Sperber und VfW Oberalster als Coach tätig war, auf seine neue Aufgabe bei Polonia: „Polonia hat Ambitionen und will oben mitspielen ... Der Klub wird seinen Sportplatz zukünftig in Eigenregie bewirtschaften, so dass wir einen Platz für uns alleine haben“, so Weitmann, der ergänzte: „Es kommen einige gute Spieler dazu, aber ich möchte vor allem für den Defensivbereich noch weitere Neuzugänge verpflichten.“
In den 90ziger-Jahren mischte Polonia drei Spielzeiten in der Landesliga mit, im Sommer 1993 wurde zudem das Hamburger Pokal-Finale erreicht (1:3 gegen Rasensport Elmshorn). Weitmann weiß: „In diesen Jahren haben viele polnische Mitbürger in Hamburg gelebt, und unter ihnen waren viele gute Fußballer – jetzt sind die Zeiten anders geworden, aber der Klub hat einen guten Vorstand, der auf ehrliche Arbeit setzt!“ Und so soll es mit Polonia aufwärts gehen, nachdem zuletzt nur der zehnte Platz in der Kreisliga 5 erreicht wurde ... (JSp)