Kreisliga 5: Urania verliert 0:2 gegen den VfL 93


Nach dem desaströsen 0:6 vor einer Woche beim FTSV Lorbeer Rothenburgsort II zeigte sich der SC Urania gegen den aufstrebenden VfL 93 zwar leicht formverbessert, hatte aber im Grunde genommen keine echte Siegchance gegen die Elf von Trainer Said Farhadi, die nun schon ihren fünften Sieg in Folge feiern konnten.

Speziell in den ersten 25 Minuten merkte man den Hausherren deutlich an, dass ihnen die Schlappe aus der Vorwoche noch in den Kleidern steckte. Dass ihnen dann auch noch nach nur zwei Minuten ein blitzblankes Eigentor von Simon Navarro Fayos den Spielauftakt verdarb, trug auch nicht unbedingt zu einer breiteren Brust bei. Die Gäste vom Borgweg waren in der Folge klar spielbestimmend, ließen dabei aber die Kaltschnäuzigkeit vermissen, das Spiel schon früh für sich zu entscheiden. Als dann nach 27 Minuten Unglücksrabe Navarro Fayos aus 30 Metern abzog und dabei das Tor nur knapp verfehlte, war dem SC Urania endlich der erste ernstzunehmende Abschluss gegen eine sattelfeste Abwehr der Gäste gelungen.

Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff verhinderte Uranias Keeper Frank Hertwig mit einem Klasse-Reflex den zweiten Einschlag, als David Fabritius aus wenigen Metern zum Schuss gekommen war.
Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste los wie die Feuerwehr und machten nun offensiv richtig ernst. Nachdem Florian Samek von der rechten eine schöne Flanke in den Fünfmeterraum geschlagen hatte, konnte sich David Fabritius mit einem Kopfball gegen den in dieser Situation schlecht aussehenden Torwart Hertwig durchsetzen und so das 2:0 für seine Farben erzielen (48.). Nun ging es in Urania Strafraum drunter und drüber. Mit Glück und Geschick verhinderte man den dritten Gegentreffer. VfL-Innenverteidiger Andre Bokalarsky zog aus 20 Metern ab und der Ball klatschte an die Latte. Den Abpraller nahm Michael Kohpmann auf, der Torwart Hertwig zu einer Glanparade zwang (54.). Auch in Minute 62 blieb Kohpmann bei einer ähnlichen Situation zweiter Sieger.

Doch von da an schalteten die Gäste mehr in den Modus des Verwaltens und ließen die Hausherren kommen, um dann über Konter gefährlich zu werden. Urania agierte nun endlich mutiger und setzte Akzente. Zunächst hatte der eingewechselte Baris Kilinc mit einem Kopfball Pech, der knapp sein Ziel verfehlte (71.), dann traf eine verunglückte Rechtsflanke von Philip Luckinur die Latte (81.). Auch Murat Ak blieb mit einem Schuss aus 16 Metern das Erfolgserlebnis verwehrt (83.). Währenddessen blieb der VfL 93 jederzeit mit Konterangriffen gefährlich, die aber nichts Zählbares mehr brachten. In der Schlussminute versagte Schiedsrichter Philipp Kleiner den Gästen einen klaren Handelfmeter, was am verdienten Sieg des VfL 93 auch nichts mehr änderte.

Urania ziert nun den letzten Platz der ersten Tabellenhälfte und kann sich wohl schon jetzt bei 16 Punkten Abstand zur Spitze einen sofortigen Wiederaufstieg abschminken. Auf den ehrgeizigen Trainer Ghazi Mustapha wartet jede Menge Arbeit, die Truppe bei Laune zu halten und das Beste aus der Situation zu machen.




hvp

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