Bezirksliga Nord: Sasel lässt auch Sperber straucheln


Der 3:2 Sieg gegen den SC Sperber war für den TSV Sasel II gleichzeitig der vierte Dreier in Folge. Mit nun schon 24 Zählern auf Platz sechs der Tabelle dürften die ursprünglichen Erwartungen des Aufsteigers schon weit übertroffen sein.
Ganz anders sieht es für die Raubvögel aus, die vielen Enttäuschungen in dieser Saison eine weitere hinzufügten, aber anders wie in einigen anderen Partien konnte man diesmal nicht von einer schwachen Partie der Truppe von Trainer Bastian Quast sprechen. Zum einen fehlte eine Prise Glück, zum anderen verdarb man sich aber auch die drei möglichen Punkte durch Schlampigkeit im Spielaufbau, die der TSV eiskalt auszunutzen wusste.
Sperber war zunächst das spielbestimmende Team, auch wenn Sasels Lukas Lauts nach 10 Minuten eine gute Chance aus neun Metern vergab, als er den Ball nicht richtig traf. Jan-Philip Hartmann brachte dann nach 17 Minuten die Gäste durch einen Freistoß aus 18 Metern ins kurze Eck in Führung, dem Marco Heydorn sechs Minuten später das 2:0 für Sperber folgen ließ, als er eine Rechtsflanke von Armin Karami aus kurzer Distanz veredelte. Marcel Willert wäre fast der dritte Treffer gelungen, doch sein Schuss im Sechzehner ging nur knapp am Saseler Tor vorbei (29.). Der SC Sperber kontrollierte das Spiel weitestgehend, erlaubte sich dann aber nach 37 Minuten eine Tändelei im Mittelfeld, an dessen Ende Christopher Doß den Saseler Gegenstoß mit einem Schuss rechts im Sechzehener, den Markus Trilk unhaltbar für Keeper Marius Piehl ins Tor abfälschte.
„Fachleute“ Tribüne unkten währende der Pause, dass Sperber das Spiel nicht gewinnen würde, sollte kein weiteres Tor für die Raubvögel fallen. Und sie sollten recht behalten. Zunächst war Sperber wieder am Drücker. Simon Flandrin verzog einen Kopfball aus 11 Metern und der eingewechselte Maic Appel verpasste eine Hereingabe von Mathias Bach nur um zwei Schuhgrößen (47./55.). Stattdessen schlug der TSV Sasel eiskalt zu, als er aus dem berühmten Nichts durch Armin Gohari gegen eine entblößte Gäste-Abwehr das 2:2 markierte (58.). Fünf Minuten danach führte ein Ballverlust von Mathias Bach gar zur 3:2 Führung der Hausherren. Lukas Koukis ließ sich die Chance nicht nehmen und ließ Torwart Piehl keine Chance (63.).
Nicht unerwähnt soll sein, dass Sperbers Simon Flandrin gleich zweimal vor der Gästeführung „Opfer“ von Abseitsentscheidungen wurde, wobei das Gespann einmal danebenlag (60./62.).
Hätte Torwart Marius Piehl gegen einen Schuss von Lukas Kourkis nicht klasse pariert, wäre die Partie wohl endgültig entschieden gewesen (71.). Was folgte war die berechtigte Rote Karte gegen Markus Trilk, der übertrieben hart gegen Kourkis zur Sache gegangen war (76.).
In der restlichen Spielzeit haderte auch Sasel mit unglücklichen Abseitsentscheidungen gegen einen Gegner, er auch in Unterzahl das Blatt noch wenden wollte, aber erfolglos blieb. Auch, weil Sasels Schlussmann Florian Bramsiepe eine Minute vor Schluss einen Kopfball von Marco Heydorn mit einem großartigen Reflex entschärfen konnte („den hab ich schon drinnen gesehen“, so Heydorn nach Spielschluss).

Eine Punkteteilung wäre dem Spiel sicherlich gerechter geworden, aber nicht alles im Leben kann gerecht sein. …..




hvp

 Redaktion
Redaktion Artikel