Kreisliga 5: Keine Tore, aber ein „Flitzer“


Am Sonntag trafen in der Kreisliga 5 mit dem SC Eilbek II und dem VfL Hammonia zwei punktgleiche Tabellennachbarn aufeinander. Die Eilbeker Reserve, die taktisch verändert antrat, musste dabei gewinnen, um im Klassement an ihrem Gegner vorbeizuziehen ‒ und hatte bereits nach zwei Minuten die erste Großchance. Doch nach perfekter Vorarbeit von Eduard Ramburger wurde ein Schuss von Jan Hesse noch abgeblockt.

„Ansonsten hatte Eilbek wesentlich mehr Ballbesitz, hielt Hammonia gut weg vom eigenen Tor, konnte sich aber nur wenige klare Torchancen erspielen“, berichtete SCE-Keeper Klaus Pablo Torgau auf der facebook-Seite seines Teams. Gäste-Torwart Tore Dombromski wehrte Schüsse von Steven Max Esser sowie Ramburger mühelos ab und parierte auch einen Kopfball von Sören Hendrik Sager nach einem Esser-Eckstoß glänzend. Zudem hatten die Hausherren, die immer wieder gute Angriffe über die Flügel vortrugen, Pech, dass Ramburgers Treffer nach einem Freistoß von Sascha Pfeiffer und Sagers Querpass wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. Die beste VfL-Chance im ersten Durchgang vergab der Ex-Eilbeker Jonas Hartig, der nach einem langen Pass knapp links vorbei zielte. Und als SCE-Verteidiger Sevkan Aba nach einem Gäste-Eckstoß am Ball vorbeitrat, konnte erneut Hartig davon nicht profitieren, sondern drückte den Ball an seiner früheren Wirkungsstätte über das Gehäuse.

Torgau ärgerte sich kurz vor der Pause noch über einen „Flitzer“, nämlich Tobias Nikolaides, der vor der Kreisliga-Partie mit dem TuS Hamburg in der Bezirksliga Ost bei der Ersten Eilbeker Mannschaft mit 3:4 verloren hatte: „Nikolaides machte mitten im Spielgeschehen einen Flitzer und rannte quer über den Platz, nur um sich 20 Meter zusätzlichen Fußweg zu sparen“, schrieb Torgau und nannte das Verhalten des TuS-Stürmers „asozial“.

Im zweiten Durchgang tasteten sich die beiden Teams vor allem im Mittelfeld ab. VfL-Torjäger Lars-Hening Lille blieb blass und auch die Heim-Elf konnte zunächst keine guten Angriffe mehr vortragen. Erst, nachdem Hammonias Erkan Özkan vom laut Torgau „sehr guten“ Schiedsrichter Martin Reber die Rote Karte bekommen hatte, nachdem er an der Mittellinie gegen Esser nachgetreten hatte, investierten die Eilbeker in Überzahl wieder mehr und wollten zum Siegtreffer kommen. Hesse hatte aber kein Zielwasser getrunken: Erst köpfte er nach Pfeiffers Flanke knapp über die Latte und scheiterte dann nach einem perfekten Pass des eingewechselten Stephan Horn am stark reagierenden Dombrowski. Damit war das bereits fünfte Unentschieden in dieser Saison für Eilbek II perfekt, während sich Hammonia zum erst zweiten Mal in dieser Serie die Punkte teilte.

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