Einen katastrophalen Saisonstart erwischte Rot-Weiß Wilhelmsburg, das die ersten neun Spiele in der Kreisliga 4 allesamt verlor (besonders bitter war das 2:13-Debakel gegen GSK Bergedorf II am 20. August) und von den ersten zwölf Partien nur eine gewann. Doch als Mesud Edhemi auf der Trainerbank der Rot-Weißen Platz nahm, kehrte der Erfolg zu den Wilhelmsburgern zurück.
Sicher auch, weil Edhemi, der einst beim FC Musa kickte, ehe sich der albanische Klub im Oktober 2005 vom Spielbetrieb abmeldete (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), einige neue Spieler mit auf die Elbinsel brachte, gelangen im Oktober und November drei wichtige Heim-Siege in Folge. "Wir haben uns konditionell immer weiter gesteigert, und das wirkte sich positiv auf die Ergebnisse aus", freut sich Edhemi, der zunächst die RWW-Reserve in der Kreisklasse 2 betreut hatte, ehe er im Herbst die ?Erste' übernahm.
Als Drittletzter überwintern die Wilhelmsburger zwar noch auf einem Abstiegsplatz - doch der Rückstand zum rettenden 13. Rang beträgt gerade einmal zwei Zähler, und Edhemi betont: "Wenn unser Gastspiel beim Spitzenreiter Sporting Clube, bei dem wir zur Pause mit 3:0 führten, nicht aus mir unerklärlichen Gründen nach dem Seitenwechsel abgebrochen worden wäre, stünden wir schon jetzt über dem Strich!" Davon, dass seine Elf dort im Frühjahr noch hinkommen wird, ist der Coach fest überzeugt: "Wenn die Disziplin stimmt, werden wir den Klassenerhalt schaffen!"
