Kreisliga 3: MSV-Torwart gleicht spät aus


Nicht nur den Paraden ihres Torhüters, sondern ausnahmsweise auch der Treffsicherheit von Patrick Dombrowski hatte es der MSV Hamburg II zu verdanken, dass er am Sonntag noch ein 3:3-Unentschieden beim ASV Bergedorf 85 erreichte. Weil der Keeper in der Nachspielzeit per Kopf zum 3:3 ausglich, bleibt die MSV-Reserve in der Kreisliga 3 als Tabellen-Elfter mit 14 Zählern weiterhin zwei Plätze und drei Punkte vor den „Elstern“.

Aber der Reihe nach: Zunächst erwischten die Bergedorfer nämlich an den heimischen Sander Tannen den besseren Beginn und gingen durch einen „Sonntagsschuss“ von Stephan Funk mit 1:0 in Führung (18. Minute). Danach hatten die Gäste einige gute Gelegenheiten: „Gleich mehrere hundertprozentige vergaben Tom Brandau, Jens Jacob Sarau und Thomas Jager, jeweils frei vorm Tor stehend“, hieß es auf der facebook-Seite der MSV-Reserve. Effizienter blieben die Hausherren, die durch einen Konter, den Patrik Kossatz (war einst auch in der Regionalliga am Ball) abschloss, zum 2:0 kamen (40.). Die Mümmelmannsberger ärgerten sich darüber, dass Schiedsrichter Jasper Zakrzewski das „klare Handspiel“ eines 85-Verteidigers im eigenen Strafraum übersah, kamen dann aber in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch zum wichtigen Anschlusstreffer: Nach einem Eckstoß, den die Bergedorfer zunächst geklärt hatten, durfte Sarau vom Strafraumeck aus zum zweiten Mal flanken und Tom Brandau köpfte zum 2:1 ein.

Kurz nach dem Seitenwechsel kam es noch besser für die Gäste: In der 49. Minute tankte sich Jager auf der rechten Seite stark bis zur Grundlinie durch und flankte in den ASV-Strafraum, wo abermals Tom Brandau zum 2:2 egalisierte. „Von nun an entwickelte sich ein offenes Spiel“, stand auf der facebook-Seite der MSV-Reserve, auf der es weiter hieß: „Viele Chancen auf beiden Seiten, die besseren für die Gäste, wo aber erneut Jager und auch Florian Karschen vergaben.“ Die mangelnde Treffsicherheit der Mümmelmannsberger bestraften die Bergedorfer erneut, als sie in der 89. Minute durch Florian Heinze mit 3:2 in Führung gingen. Der vierte Saisonsieg für die „Elstern“ schien schon eingetütet zu sein ‒ doch die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen, sondern kamen in der Nachspielzeit zu mehreren Eckstößen, bei denen auch Dombrowski mit in den 85-Strafraum ging. Dies lohnte sich, denn der aufgerückte Torwart brachte eine von Dennis Jaafar Ebrahim herein geschlagene Ecke „halb mit dem Kopf, halb mit dem Rücken über die Linie“, wie es auf der facebook-Seite hieß.

Nach dem 3:3-Unentschieden zogen die MSV-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite folgendes Fazit: „Schlussendlich geht das Unentschieden in Ordnung, gerade auch wegen des zwischenzeitlichen 2:0-Rückstandes. Trotzdem war die Chancenauswertung erneut mangelhaft, auch wenn drei eigene erzielte Tore auch irgendwann mal zu drei Punkten reichen müssten.“

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