Kreisliga 1: Kyrmanidis will Schläger ausschließen


Im September übernahm Pavlos Kyrmanidis, der in der Vorsaison nach nur viereinhalb Monaten beim Harburger Türksport wieder entlassen worden war, das Traineramt beim FC Ellas. Nachdem es am gestrigen Sonnabend nach dem Nachholspiel der Kreisliga 1 gegen Viktoria Harburg (0:1) zu einer Schlägerei kam, sprach SportNord bereits mit Viktoria-Coach Hendrik Lührs (siehe unten stehenden Link) - und nun kommt Kyrmanidis zu Wort:


"Ich möchte zunächst einmal betonen, dass ich niemanden in Schutz nehmen möchte - aber zu einer Auseinandersetzung gehören immer zwei Seiten! Über den Verlauf der Streiterei kann niemand etwas sagen, und auch der Schiedsrichter hat wohl keine genauen Einzelheiten mitbekommen. Es gab von Seiten der Harburger einige Unterstellungen, in denen Vermutungen geäußert wurden - doch das ist alles spekulativ ... Fakt ist, dass es direkt nach dem Abpfiff, als der Unparteiische im Mittelkreis das Endergebnis verkündete, in seinem Rücken zu einem Disput kam - einer meiner Spieler und ein Viktoria-Akteur, die im Verlauf der zweiten Halbzeit in einigen Zweikämpfen aufeinander getroffen waren, provozierten sich gegenseitig.

Nachdem dabei einige unschöne Worte fielen, die jedoch niemand genau verstanden hatte, wollten beide Spieler aufeinander losgehen. Unser Mannschaftskapitän ist dazwischengegangen, um die beiden Streithähne zu trennen ... Leider verstand unser Akteur diese Szene falsch und fühlte sich nur ermutigt, den gegnerischen Spieler anzugreifen, was er nun direkt tat. In diesem Moment kamen zahlreiche Viktoria-Akteure angelaufen und rammten unseren Kapitän, der wohlgemerkt nur schlichten wollte, von hinten zu Boden. Als er dort lag, wurde er getreten, und weil sich immer mehr Spieler einmischten, drohte ein großer Tumult zu entstehen.

Wir haben, so gut es ging, versucht, die Spieler beider Teams auseinander zu halten. Ich habe meinen Schützlingen in lautem Befehlston mitgeteilt, dass sie sich unverzüglich in die Kabine begeben sollten. Zu meiner großen Erleichterung konnten damit direkte Handgreiflichkeiten und schwerere Verletzungen verhindert werden - bevor das ganze richtig ausartete und Blut floss, konnten wir die Rauferei beenden! Ich habe anschließend alle Viktoria-Spieler zur Seite genommen und mich bei jedem von ihnen persönlich für die Geschehnisse entschuldigt! Einige von ihnen kenne ich ebenso gut wie ihren Trainer Hendrik Lührs, und zu meiner Erleichterung haben auch alle meine Entschuldigung angenommen ...

... Mit einer Ausnahme: Der Akteur, der gemeinsam mit einem unserer Spieler der Auslöser des Theaters gewesen war, nahm die Hand, die ich ihm reichte, leider nicht an. Anschließend haben jedenfalls alle Viktoria-Spieler ihre Sporttaschen gepackt und die Sportanlage verlassen, was ich gut verstehen kann, und was wohl auch die beste Lösung war. Ich möchte jedoch nicht versäumen, mich auch auf diesem Wege noch einmal bei allen Harburgern zu entschuldigen und ihnen ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen - es ist wirklich sehr schade, dass das letzte Spiel des Jahres so ein Ende fand, aber ich hoffe, dass wir das Kriegsbeil bald begraben können!

Ich habe den Ellas-Verantwortlichen unmittelbar nach den Geschehnissen erklärt, dass es nun nur zwei Lösungen gibt: Entweder, es werden alle Spieler, die an der Prügelei beteiligt waren, aus unserem Verein ausgeschlossen - oder ich verlasse diesen Klub sofort! Ich möchte nicht, dass Menschen, die sich nicht benehmen können, das Image des FC Ellas beschmutzen und auch meinen Namen mit in den Dreck ziehen. Um es noch einmal ganz klar zu sagen: Der Spieler, der den Disput begann, und sein Bruder, der ebenfalls sehr aktiv beteiligt war, wird bei uns definitiv keine Zukunft haben - zumindest nicht, wenn ich weiter Trainer dieser Mannschaft sein sollte!

Die Verantwortlichen haben mir bereits versichert, mich bei meiner harten Linie unterstützen und die Raufbolde, die keine Lust haben, friedlichen Sport zu treiben, fristlos feuern wollen! Kriminelle Aktionen sind abscheulich, sie passen nicht zu meinem Wesen und meiner Arbeit, denn ich möchte Spaß am Fußball haben, und auch wenn wir verlieren, sollte es einen sportlich-fairen Kampf geben, aber keine Tretereien und Prügeleien nach dem Schlusspfiff! Aber wie gesagt: Es gehören immer zwei Seiten zu einem Streit, und unser Akteur ist extrem g

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