Mit Verspätung begann am Sonntag das Duell zweier Teams, die ihre vorherigen drei Partien in der Kreisklasse 11 jeweils gewonnen hatten. Der SV Nettelnburg-Allermöhe II empfing den TSV Reinbek II später als vorgesehen, weil der angesetzte Schiedsrichter Ali Koras (vom FC Bergedorf 85), der sich vor 15 Monaten Vorwürfen einer Tätlichkeit ausgesetzt sah (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), dem Grandplatz am Allermöher Katendeich fernblieb.
Ein ehemaliger Spieler der SVNA-Reserve übernahm nach der vorgeschrieben Wartezeit die Spielleitung ‒ und musste in der ersten Halbzeit kein Tor notieren, denn die Seiten wurden beim Stand von 0:0 gewechselt. Das Geschehen wurde auf der facebook-Seite der Reinbeker Reserve als „ein hart umkämpftes Spiel, in dem beide Seiten sich größtenteils neutralisierten und es zu jeweils einer Großchance kam“, umschrieben. „Die Ordnung und die kämpferische Einstellungen stimmten“, hieß es weiter. Bitter war, dass TSV-Trainer Björn Wustrack in der Pause dann gleich zwei Spieler auswechseln musste: Und nach Etienne Moch sowie Kevin Schacht, die zur zweiten Halbzeit den Platz nicht mehr betreten konnten, musste kurz nach dem Wiederbeginn auch noch Fabian-Hendrick Walter verletzt passen.
„Die Ordnung ging aufgrund der vielen notwendigen Umstellungen verloren“, hieß es auf der facebook-Seite. Dies nutzte die SVNA-Reserve, um durch einen Doppelschlag von Onno Grabowski (50., 54.) eine 2:0-Führung vorzulegen. Als die Gäste noch damit beschäftigt waren, diese beiden Gegentreffer zu verdauen, erhöhte Yannick Drews für Nettelnburg-Allermöhe II sogar auf 3:0 (65.). Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff verkürzte Tobias Pagels zum 3:1. Weil TSV-Torwart Tom Schacht zahlreiche Glanzparaden zeigte, hätte es sogar noch einmal eng werden können ‒ doch die Schlossstädter vergaben zwei gute Chancen zum 3:2-Anschlusstreffer. In der 87. Minute machte Arbnor Balaj dann alles klar, als er Schacht zum 4:1-Endstand überwand. Damit hielt die Siegesserie der SVNA-Zweiten, die auf den vierten Platz kletterte, während Reinbek II Rang-Siebter bleibt.
