Bezirksliga West: Schützenfest im Rosenstadion


An den ersten 14 Spieltagen der Bezirksliga West schlug es 22 Mal im Gehäuse von Grün-Weiß Eimsbüttel ein. Am letzten Hinrunden-Spieltag (0:4 beim SV Rugenbergen II) sowie zum Start der zweiten Halbserie, als die Grün-Weißen am Sonntag beim TSV Uetersen II mit 1:8 untergingen, kamen in nur zwei Partien zwölf weitere Gegentreffer dazu. Im Rosenstadion sahen sich die Eimsbütteler mit vier Uetersener Liga-Spielern konfrontiert: Weil die Erste TSV-Mannschaft in der Landesliga Hammonia bereits am Freitagabend beim TuS Osdorf (0:0) zu Gast war, halfen Torwart Timo Herrmann sowie Mats Lennart Enderle, Raphael Friederich und Marcel Jobmann bei der Reserve aus. „Wir sind gut in die Partie hineingekommen“, berichtete Marcel Reinke, Co-Trainer von Uetersen II.

Als Jobmann einen Pass von Murat Özkan durchließ, sorgte Tobias Brandt früh für das 1:0 (7.). Weitere sieben Minuten später wurde die Führung ausgebaut: Daniel Brandt eroberte in der Abwehr den Ball, den Christian Kilb dann stark behauptete und Tobias Brandt bediente; der Stürmer marschierte mit viel Tempo auf das GWE-Gehäuse zu und schoss aus 20 Metern flach links ein. Die Gäste kamen aber zügig zum Anschlusstreffer, den Roman Kialka erzielte (21.). Danach hatten die Grün-Weißen ihre beste Phase und hätten durchaus zum 2:2 kommen können, leisteten sich dann aber im Spielaufbau einen verhängnisvollen Fehlpass direkt in die Füße von Tobias Brandt, der noch drei Eimsbütteler „wie Fahnenstangen ausspielte“ (Reinke) und den 3:1-Pausenstand herstellte (38.). Im mannschaftsinternen Wettschießen konterte Jobmann den Dreierpack von Tobias Brandt, indem er im zweiten Durchgang gleich viermal traf. Das 4:1 bereitete Özkan vor (50.), dem 5:1 ging eine Freistoßflanke von Kilb voraus (59.). Nachdem Kilb selbst mit einem direkt verwandelten Freistoß das 6:1 erzielt hatte (64.), legte Jobmann in der Schlussphase noch das 7:1 (85.) sowie das 8:1 (Vorarbeit Kilb/88.) nach. „Bis auf die zehn Minuten nach dem Gegentor haben wir sehr gut gespielt“, freute sich Reinke und kam zu dem Schluss: „Am Ende haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen!“

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