Bezirksliga West: Remis im Verfolger-Duell


Wie SportNord bereits berichtete, hat die SV Lieth die Meisterschaft in der Bezirksliga West und den Direkt-Aufstieg in die Landesliga bereits sicher (siehe unten stehenden Link). Aber wer wird Vizemeister und darf an der Aufstiegsrunde zur Landesliga teilnehmen? Der Niendorfer TSV II (2.) und Kummerfelder SV (3.), die dafür infrage kommen, trennten sich am Karfreitag im direkten Verfolger-Duell mit einem 2:2-Unentschieden.

„Wie schon am vergangenen Sonntag gegen Lieth, so haben wir auch gegen Kummerfeld in der ersten Halbzeit sehr diszipliniert und engagiert gespielt“, befand NTSV-Trainer Edgar Groß. Sven Weißner, der eine Linksflanke von Philipp Koberger einnickte (12.), und Patrick Göhrmann, der einen Eckstoß von Tobias Giese ebenfalls per Kopf verwertete (38.), sorgten dafür, dass sich die Überlegenheit der Hausherren auch im Ergebnis bemerkbar machte. Nach dem Seitenwechsel riss bei den Niendorfern jedoch der Faden: „Wir haben wohl Angst vor der eigenen Courage bekommen“, gab Groß zu. Gäste-Stürmer Constantin Görgen sorgte mit dem 2:1 für neue Spannung am Sachsenweg (53.), und Nils Hachmann glich zum 2:2 aus (82.).

„Am Ende hätten wir sogar noch gewinnen können – aber auch so sind wir, weil wir einen Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt haben, der moralische Sieger“, freute sich KSV-Coach Stephan Roesler. Bei ihrer Aufholjagd spielten den Gästen zwei Rote Karten gegen NTSV-Akteure in die Karten: Stürmer Sören Beeck (74.) und Verteidiger Jan Haselhorst (89.) flogen vom Platz. „Sie haben sich, nachdem ein Kummerfelder Spieler beziehungsweise der Trainer den Ball, nachdem er ins Aus gegangen war, festgehalten hat, zu einem Gerangel hinreißen lassen. Von Beeck gab es dann wohl einen Schlag gegen seinen Gegenspieler, von Haselhorst eine Watschen ins Gesicht des gegnerischen Trainers“, so Groß, der die Undiszipliniertheiten „sehr ärgerlich“ fand.

Bereits am Freitagvormittag trennten sich der SC Teutonia 10 und SC Egenbüttel II mit einem torlosen Unentschieden. „Es war eine gute Bezirksliga-Partie, in der beide Teams auch gute Gelegenheiten für Tore hatten“, analysierte Teutonia-Trainer Marc Zippel. Die Hausherren verbuchten an der Max-Brauer-Allee ein Chancen-Plus für sich – einem Tor am nächsten kam Libero Gökhan Gül, der per Kopf aus fünf Metern aber nur die Latte des gegnerischen Gehäuses traf (90.). „Vom Spielverlauf her geht das Ergebnis auch in Ordnung, denn beide Teams sind sich auf Augenhöhe begegnet“, so Zippel abschließend. (JSp)

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