Bezirksliga Süd: Mitteregger bleibt bei ETV-Reserve


Im Sommer 2005 übernahm Dennis Mitteregger beim Eimsbütteler TV II das Traineramt von Peter Richter. Im Sommer 2006 stieg die ETV-Reserve in die Kreisliga ab, doch seither läuft es rund: Der Vizemeisterschaft 2007 folgte ein Jahr später der Titelgewinn in der Kreisliga 5, und momentan liegen die Eimsbütteler in der Bezirksliga Süd als Vierter nur zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter FTSV Altenwerder.

SportNord sprach mit dem 26-Jährigen Mitteregger über sein Team und seine Ziele für die Zukunft ...


SportNord: Was ist das Erfolgsgeheimnis der ETV-Reserve?
Dennis Mitteregger: „Wir haben ein sehr junges Team, und die Spieler sind auf jeden Fall immer gewillt, sich noch weiter zu verbessern. Das kann man im Training bemerken, aber auch in unserer gesamten Entwicklung in den vergangenen beiden Jahren. Dadurch, dass diese Mannschaft nun seit zwei Jahren zusammen spielt, sind wir auch sehr eingespielt, gewisse Abläufe funktionieren mit der Zeit immer besser: Auch das, was in der vergangenen Saison noch nicht so gut geklappt hat, läuft nun hervorragend ...“

SportNord: Im Sommer 2007 wurde der sofortige Wiederaufstieg in die Bezirksliga noch knapp verpasst ...
Mitteregger: „Ja, als Vizemeister der Kreisliga 5 lagen wir am Ende nur zwei Punkte hinter dem SC Condor II. Das war natürlich eine sehr bittere Erfahrung für die Mannschaft und mich, aber durch diese Enttäuschung sind wir noch einmal enger zusammengewachsen und haben in der Saison 2007/2008 nur ein Punktspiel, nämlich die bedeutungslose Begegnung des letzten Spieltages, verloren.“

SportNord: Die Erste Mannschaft des ETV braucht nach dem Rücktritt von Holger Podein einen neuen Coach – würde Sie diese Aufgabe reizen?
Mitteregger: „Nein! Ich habe so viel Spaß mit meiner Mannschaft, dass ich gar kein Interesse daran habe. Der ETV-Vorstand weiß auch, dass ich das so sehe und weiterhin mit meiner Mannschaft, mit der wir Betreuer uns gemeinsam etwas aufgebaut haben, arbeiten möchte.“

SportNord: Was kann die ETV-Reserve in dieser Saison erreichen?
Mitteregger: „Wir hatten natürlich am Ende der vergangenen Saison gehofft, dass unsere Erste Mannschaft noch den Sprung in die Landesliga schafft und wir dann wieder in die Bezirksliga Nord eingeteilt werden, denn diese Staffel kannten wir gut, während die Bezirksliga Süd für uns Neuland war. Als dann sicher war, dass wir in die Süd-Staffel kommen, hatten wir uns eigentlich vorgenommen, dass wir uns nach fünf Spieltagen zusammensetzen und über eine Zielsetzung sprechen ...“

SportNord: ... und, was für ein Ziel wurde nun ausgegeben?
Mitteregger: „Am Ende ganz oben zu landen, kann noch nicht unser Ziel sein - denn Fakt ist, dass wir zum Auftakt gegen Altenwerder verloren haben, weil wir nicht abgeklärt genug agiert haben. Bei unserer Niederlage beim FC Bingöl lief es ähnlich, da mussten wir einen gewissen Lernprozess durchmachen. Der TuS Osdorf und FC Porto sind für mich die Titelfavoriten – wir können da zwar mithalten, sind aber ganz sicher noch kein Meisterschaftsanwärter.“

SportNord: Aber die Bezirksliga soll doch nicht langfristig das höchste der Gefühle für die ETV-Reserve bleiben, oder?
Mitteregger: „Natürlich nicht! Wenn unsere junge Mannschaft sich entsprechend weiterentwickelt, wollen wir uns natürlich irgendwann gen Landesliga orientieren. Als Reserve-Team, mit all seinen Nachteilen, hat man es immer etwas schwerer, Erfolge zu erzielen – aber ich sehe das für mich auch als eine besondere Herausforderung und eine interessante Aufgabe an ...“

SportNord: Hoffen Sie denn, dass Ihr Team irgendwann die derzeitige Erste Mannschaft des ETV überflügeln kann und selbst zur Ersten Mannschaft wird?
Mitteregger: „Das steht momentan wirklich nicht zur Debatte! Wir haben, wie gesagt, als Zweite Mannschaft natürlich gewisse Schwierigkeiten, wenn es beispielsweise darum geht, neue Spieler anzulocken: Wir können dann nicht mit den Geldscheinen wedeln, sondern müssen den potentiellen Neuzugängen vor allem Spaß vermitteln. Und zuletzt haben wir es ja, auch ohne Ablösesummen zu zahlen, geschafft, gute neue Spieler zu verpflichten. Sicherlich ist es mitunter für unsere Akteure frustrierend, zu sehen, was die Spieler von der Ersten Mannsc

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