
Es gibt Dinge, die doch sehr überraschend geschehen. Mit Sicherheit dazu darf die Entscheidung der beiden gleichberechtigten Trainer Björn Schehr und Rainer Buschke zählen, dem Tabellenführer der Bezirksliga Ost, TuS Aumühle zu Saisonende den Rücken zu kehren.
Zum einen habe es Unstimmigkeiten mit rechtzeitigen Bezahlungen der Trainerbezüge gegeben, was allerdings inzwischen, so Schehr gegenüber SportNord, zu „einer guten, befriedigenden Lösung“ geführt habe und ausgeräumt sei. Aber viel schwerwiegender und ausschlaggebend für den definitiven Abschied der Trainer seien „unüberbrückbare Differenzen mit der Abteilungsleitung in punkto Offenheit, Ehrlichkeit und Vertrauen“ gewesen. Nähere Einzelheiten wollte Schehr in diesem Zusammenhang nicht offenbaren.
Schehr und Buschke, die zur Saison 2009/2010 bei TuS Aumühle anheuerten und die Nachfolge des im April 2010 viel zu früh verstorbenen Volker Schmidt angetreten hatten, werden, so Björn Schehr, mit Sicherheit ihre Verträge bis Saisonende erfüllen und dabei alles daran setzen die Mannschaft vom Fritz-Bortz-Sportplatz in die Landesliga zu führen.
Mit 46 Punkten aus 18 absolvierten Spielen und bisher neben Süd-Bezirksligist Este 06/70 (hat erst 14 Begegnungen bestritten) einziges Bezirksligateam ohne Niederlage hat der TuS Aumühle wahrlich beste Aussichten den Aufstieg zu realisieren.
Björn Schehr, der bereits bei anderen Vereinen für die nächste Spielzeit im Gespräch ist, trat SportNord Spekulationen über mögliche Verbindungen zum Oberligisten Bergedorf 85 entgegen: „ Nein, zu diesem Club habe ich bisher keine Kontakte“, so das klare Statement des „noch“ Trainers beim TuS Aumühle.
hvp