Bezirksliga Nord: UH unterliegt HEBC


Mit dem verdienten 4:0 Sieg beendete der HEBC eine furiose Aufholjagd nach einer schwachen Hinrunde und darf nun hoffen, nicht die eine Mannschaft zu sein, die in der Relegationsrunde der vier Bezirksliga-Zweiten, die nicht den Aufstieg in die Landesliga schafft.

Die Vorzeichen beim entscheidenden Spiel bei UH-Adler standen für die Gäste aus Eimsbüttel gut, mit einem Sieg die einen Punkt hinter ihnen platzierten Teams vom TuS Berne und dem VfL 93 in die Schranken zu weisen.
Die Mannschaft des Gastgebers um Trainer Holger Hanssen hatte sich bereits vor zwei Wochen den Titel und den Aufstieg in die Landesliga gesichert und war stark ersatzgeschwächt in das letzte Saisonspiel gegangen. Hanssen war gezwungen die eingespielte Viererkette aufgrund von Verletzungen und Spielsperren komplett neu zu formieren und musste zudem auf einige andere Stammspieler verzichten.

Trotz dieser Schwächung verlief die erste Halbzeit nahezu ausgeglichen. Der HEBC hatte zwar die größeren Spielanteile, schien aber aufgrund des „Gewinnen-Müssens“ ein wenig zu verkrampfen. Auch der frühe Führungstreffer von Stefan Hermes (13.) führte nicht zur möglichen Befreiung. Die Hausherren hielten dagegen und hatten Pech, dass Felipe Vidal mit einem strammen Schuss aus 20 Metern nur den linken Pfosten des HEBC Tores traf (24).

So ging es mit der knappen Führung der Gäste in die Pause, nachdem erneut Hermes nach 38 Minuten mit einem zu laschen Schuss aus ca. 12 Metern an UH Keeper Axel Möring gescheitert war. Die bis an die Haarspitzen motivierten Spieler von Trainer Poen Alarcon legten nach der Pause eine Schippe drauf, doch gute Gelegenheiten auf den sicherlich erlösenden zweiten Treffer wurden durch Chem Müller (47.) und Hermes (54.) fahrlässig vergeben. Die Gastgeber warteten nach Vorne nur mit wenigen halbgaren Chancen auf und mussten nach 64 Minuten das wohl vorentscheidende 0:2 durch den eingewechselten Yannik Gramsch hinnehmen, der nach einem Klassezuspiel von Hermes Torwart Möring aus kurzer Distanz keine Chance ließ.

Es sollte nicht der letzte Treffer des 23jährigen bleiben. In der Schlussphase langte Gramsch noch zweimal hin (86./88.) und erzielte damit einen lupenreinen Hattrick.
HEBC Trainer Alarcon war nach dem Spiel überglücklich und auch ein wenig geschafft: „Es war ein hartes Stück Arbeit“.

Nur kurz war der Ärger bei UH-Adler über die letztlich ein wenig zu hohe Niederlage zu spüren. Die sich anschließenden Feierlichkeiten mit Übergabe der Meisterschale und etliche Liter Gerstenkaltschale entschädigten mit Sicherheit.



hvp

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