Aktuell: Sportfreunde Siegen wie der FCE


Das Beispiel des FC Elmshorn, der in der vergangenen Woche seinen dritten Trainerwechsel innerhalb dieser Saison vollzog (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), macht Schule: Die Sportfreunde Siegen, die in der Saison 2005/2006 noch der Zweiten Bundesliga angehörten und momentan in der Nordrhein-Westfalen-Liga, der fünfthöchsten Spielklasse, um den Klassenerhalt kämpfen, nahmen zu Beginn dieser Woche ebenfalls den dritten Trainerwechsel vor!

Nach Jörg Jung (44, vom 1. Juli bis 28. Oktober 2009), dem Niederländer Rob Delahaije (50, 29. Oktober 2009 bis 28. März 2010) und dem Slowaken Peter Nemeth (37, 29. März 2010 bis 12. April 2010) hat seit Dienstag, 13. April, Andrzej Rudy (44) im Leimbach-Stadion das Sagen. Der gebürtige Pole absolvierte 16 A-Länderspiele für sein Heimatland und war zwischen 1989 und 1996 für den 1. FC Köln 134 Mal in der Ersten Bundesliga (14 Tore) und für den VfL Bochum 14 Mal in der Zweiten Liga (ein Tor) aktiv. Zudem spielte Rudy in den Niederlanden für Ajax Amsterdam und in Belgien bei Lierse SK sowie KVC Westerlo, ehe er seine aktive Karriere im Sommer 2002 beendete.

Als Trainer war Rudy bisher beim SC Borussia Fulda (2002/2003), dem Bonner SC (2003 bis 2005) sowie als Techniktrainer für die Jugend-Teams beim 1. FC Köln (bis 2009) tätig. Rudy unterschrieb in Siegen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2010 und brachte als Co-Trainer Richard Towa (40) mit; der gebürtige Kameruner (25 A-Länderspiele) arbeitete bisher beim 1. FC Köln als Scout sowie beim KFC Uerdingen 05 im Nachwuchsbereich. Zum Einstand von Rudy und Towa gewannen die Sportfreunde am Mittwoch den Keller-Krimi beim VfB Hüls mit 1:0 (Tor: Emrah Uzun/30., Foulelfmeter), verließen die Regelabstiegsplätze und sind nun Tabellen-15. der stark besetzten NRW-Liga.

(JSp)

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