A-Kreisklasse 5: Holm ging spät ein Licht auf


Deutlich heller als in der Vergangenheit erstrahlte am Freitagabend das Flutlicht, das den Grandplatz im „Stadion 2“ an der Fahltsweide erhellt. Und im A-Kreisklassen-Spiel gegen den TSV Holm ging dem VfL Pinneberg III auch schnell ein Licht auf. Im ersten Durchgang spielten nämlich fast nur die Hausherren, die auch früh in Führung gingen: Nach einem Schuss an den rechten Pfosten staubte Eugen Bober zum 1:0 ab (10. Minute), was alle Pinneberger Spieler und VfL-Trainer Thomas Bull energisch bejubelten. Kurz darauf zielte erneut Bober nur knapp am rechten Eck vorbei ‒ der Ball touchierte noch den Außenpfosten (17.).

„Langsam aber sicher ist es uns dann gelungen, kämpferisch in ein Gleichgewicht zu kommen“, erklärte TSV-Trainer Arne Frank, der mit der Darbietung seiner Schützlinge im ersten Durchgang aber alles andere als zufrieden war: „Wir haben bis zur Pause unterirdisch gespielt und viele Dinge falsch gemacht.“ In der Kabine nahm Frank „gewisse Korrekturen vor“ und wechselte Marco Clausen ein, der nach einer zweimonatigen Verletzungspause erstmals wieder mitwirken konnte. Als der Torjäger gerade einmal zwei Minuten auf dem Platz stand, drang er in den VfL-Strafraum ein und wurde dann nach Ansicht von Schiedsrichter Lennart Vincent Lehmann (von der SV Halstenbek-Rellingen) erst oben gehalten und dann unten getroffen, weshalb der Referee auf den ominösen Punkt zeigte. Alle Proteste der Pinneberger waren zwecklos und TSV-Kapitän Philip Zink verwandelte den Elfmeter zum 1:1.

In der Folge sah Frank „zahlreiche Balleroberungen im Mittelfeld durch Pressing“. Zunächst fehlte den Holmern aber so, wie der Heim-Elf in der ersten Halbzeit, das Glück im Abschluss: Philip Zink traf den Pfosten, Clausen zielte knapp vorbei und mehrere Versuche der Gäste wurden von der vielbeinigen VfL-Abwehr noch abgeblockt. Doch dann zappelte ein 16-Meter-Rechtsschuss des ebenfalls eingewechselten Thorben Radmann zum 1:2 im Netz (83.). Dies war der Endstand, da Zinks Rechtsschuss von VfL-Keeper Jerome Hagedorn pariert wurde (87.).

Frank sprach von „zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten“ und kam zu dem Schluss, dass „deshalb ein Unentschieden sicher gerecht gewesen“ wäre, aber aufgrund der guten Torchancen in der Schlussphase sein Team „auch nicht unverdient gewonnen“ habe. Nach zuvor drei Niederlagen, darunter einem kampflosen 0:3, feierte der Neuling Holm im letzten Spiel des Jahres seinen ersten Rückrunden-Sieg. Die VfL-Dritte ging dagegen nach zuvor zwei Siegen und einem Remis erstmals in der zweiten Halbserie mit leeren Händen vom Feld.

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