Bezirksliga Nord: Urania gegen UH klar unterlegen


Nun macht es also der eigentliche Interimstrainer erst einmal bis zum Saisonende. Volker Burger, eigentlich für die A-Junioren an der Beethovenstraße zuständig, erhielt Mitte letzter Woche von den Verantwortlichen von UH-Adler den Zuschlag als nun hauptverantwortlicher Trainer des Bezirksligisten. Er löst den zurückgetretenen Holger Hanssen ab (SportNord berichtete, siehe untern aufgeführten Link). Das erste Spiel unter Burger vor zwei Wochen beim SC Poppenbüttel ging knapp mit 1:2 verloren. Es folge das 4:1 gegen den Niendorfer TSV III. Danach machte der Verein Nägel mit Köpfen.

Im Derby beim Aufsteiger SC Urania folgte mit dem hochverdienten 4:0 ein weiteres Erfolgserlebnis. UH-Adler spielte alles in allem sehr dominant. Man sollte allerdings berücksichtigen, dass den Mannen vom Schützenhof eine Reihe von Stammspielern aus Verletzungsgründen nicht zur Verfügung stand. Keine leichte Aufgabe also für Coach Christian Schütt, der sein umgekrempeltes Team dann auch sehr defensiv agieren ließ, um über eventuelle Konter zum Erfolg zu kommen. Genau einmal schien genau das in Halbzeit Eins zu klappen. UH-Adler, einmal im sonst sicheren Abwehrzentrum unsortiert, hatte großes Glück, dass ein Kopfball von Goalgetter Philipp Rössing über Torwart Simon Schuster nur an die Latte klatschte (21.). Ansonsten wurde Schuster so gut wie gar nicht beschäftigt. Seine Vorderleute machten das Spiel, agierten bis zum Strafraum von Urania gefällig, ließen dann aber den Killerinstinkt vor dem Tor vermissen. Das Fehlen vom angeschlagenen Goalgetter Mantas Mazeikis tat sein Übriges. Hinzu kam der gut aufgelegte Keeper Samim Öztürk, der sich mehrfach gegen Schüsse und Kopfbälle der Gäste auszeichnen konnte (Tamer Dönmez, Martin Marcinkiewicz, Shoaib Sedeghi). Das torlose Remis zur Halbzeit wirkte für die Hausherren ein wenig glücklich, auch wenn Kampf und Einsatz auf jeden Fall stimmten.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es dann aber nur knapp 10 Minuten, bis Tamer Dönmez auf Zuspiel von Onur Dulak den Bann brach und zur 1:0 Gästeführung traf. Danach versuchte sich Urania endlich auch offensiv, wobei sowohl Rössing als auch Spitze Timo Schöning ab und zu Gefahr andeuteten, aber letztlich erfolglos blieben. Nachdem dann das 2:0 gefallen war – wieder war der äußerst gut aufgelegte Dönmez nach Klasse-Zusammenspiel mit Ayke Yesiltac der Vollstrecker – war die Partie entschieden (78.).

Bei den Hausherren gingen die Köpfe gewaltig nach unten. Zuletzt gab es kaum noch Gegenwehr, so dass UH-Adler ziemlich problemlos zu zwei weiteren Toren kam. Martin Marcinkiewicz mit einem Heber über Torwart Öztürk hinweg (82.) und Shoaib Sedeghi per Kopf (84.) hießen die beiden letzten Torschützen in einer erfreulich fair geführten Partie. Großen Anteil daran hatten der sehr umsichtig leitende Schiedsrichter Patrick Satzinger (von Concordia) und auch seine beiden Assistenten an den Linien.



hvp

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