Kreisliga 8: Zu viele FCQ-Patzer im Topspiel


Der 1. FC Quickborn hat es mit der zweiten Niederlage in Folge verpasst, die Tabellenführung in der Kreisliga 8 vom Heidgrabener SV zurückzuerobern: Im Topspiel gegen Heidgraben kassierten die Eulenstädter eine 1:4-Pleite und FCQ-Coach Andy Marten haderte anschließend: „Wir haben uns in den entscheidenden Situationen viel zu viele Fehler geleistet!“ Auf dem Kunstrasenplatz am Ziegenweg erwischten die Gäste einen Start nach Maß: Nach einem langen Pass hatte Philippe Schümann rechts freie Bahn: Tim Walter kam nicht mehr hinterher und auch Kevin Heath konnte nicht mehr eingreifen. Schümann gab dann einen eigentlich harmlosen Flachschuss ab, den FCQ-Keeper Alexander Holtfoth aber zum 0:1 ins Netz gleiten ließ (5.). In der 20. Minute kam es noch schlimmer für die Hausherren: Einen Gäste-Eckstoß, den Chris Redmer auf den langen Pfosten zirkelte, köpfte Fabian Doell aus sieben Metern zum 0:2 ein. Marten sah hier erneut einen Torwart-Fehler („Da hätte Holtfoth rauskommen müssen!“), während Torschütze Doell lieber die „hervorragend geschlagene Ecke“ lobte.

Die Zwei-Tore-Führung war für die Heidgrabener, die von Beginn an auf schnelle Konter setzten, natürlich perfekt. Die Quickborner kamen aber postwendend zum Anschlusstreffer: Colin Heath gelang nach einer Linksflanke das 1:2 (21.). „Da haben wir leider kollektiv geschlafen“, gab HSV-Kapitän Doell zu. Dann wogte die Partie auf dem kleinen Platz hin und her, bis zur Pause blieb es aber beim 1:2. „Mit unserem Auftreten zu Beginn der zweiten Halbzeit war ich zufrieden“, so Marten, der aber haderte: „Dann haben wir uns leider einen blöden Fehlpass im Mittelfeld geleistet.“ Diesen nutzten die Heidgrabener in der 57. Minute eiskalt aus: Manuel Maresch passte auf der rechten Seite zu Malte Willms, der sich bis zur Grundlinie durchtankte und gut zurücklegte zu Schümann. Der HSV-Torjäger drehte sich noch einmal um die eigene Achse und schoss dann aus elf Metern zum 1:3 ins lange Eck ein. Dennis Malysz sowie Schümann, der freistehend scheiterte, vergaben zunächst gute Gelegenheiten zu einer höheren Heidgrabener Führung. Auf der Gegenseite hatten aber auch die Quickborner noch gute Möglichkeiten: Kevin Heath kam dem Anschlusstreffer am nächsten, traf aber nur die Latte (75.). „Wenn da das 2:3 fällt, wäre es noch einmal spannend geworden“, trauerte Marten dieser vergebenen Chance hinterher. Dann gelang Schümann doch noch der 1:4-Endstand, als er nach einem Maresch-Steilpass sicher vollstreckte (86.) – und mit seinem dritten Treffer des Tages auch das Duell der Top-Torjäger der Liga gegen Quickborns Steven Schönfeld, der blass blieb, klar gewann. Doell stufte den Sieg auch in der Höhe als „verdient“ ein, da sein Team die Partie „über weite Strecken gut im Griff gehabt“ habe.

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