Kreisliga 8: TuS Holstein gewinnt in Heist


„Die Taktik von unserem Trainer Lars Landschof ist voll aufgegangen“, freute sich Fikret Yilmaz, Sportlicher Leiter der Fußballer des TuS Holstein Quickborn, nach dem 4:2-Sieg beim TSV Heist. Dagegen wähnte sich TSV-Trainer Ingo Jopp wie im falschen Film: „Es kann nicht sein, dass wir, nur weil wir in der Tabelle unten stehen, immer wieder von den Schiedsrichtern benachteiligt werden“, haderte Jopp, der vor dem 0:1 „ein klares Foul“ an seinem Torwart Mike Imbeck monierte. Imbeck hatte den Ball, so schilderte Jopp die Szene, nach einem Quickborner Freistoß schon sicher, wurde aber im Fünfmeterraum hart attackiert, was Baris Ayik erst das 0:1 ermöglichte (6.). „In neun von zehn Fällen wird so etwas abgepfiffen“, klagte Jopp, während Fikret Yilmaz das frühe Führungstor als „schön herausgespielt“ umschrieb.

Da der TuS Holstein auf sage und schreibe zehn Spieler verzichten musste, die verletzungs- und urlaubsbedingt ausfielen, sprach Fikret Yilmaz von einer Not-Elf, die in der ersten halben Stunde die Heistmer „immer wieder durch schnelles Angriffsspiel unter Druck gesetzt“ habe. Besonders das Dreieck Rene Höhn, Daniel Agyei und Moritz Gelien harmonierte laut Fikret Yilmaz sehr gut. Erneut Ayik war es, der eine Flanke zum 0:2 nutzte (11.). Und in der 32. Minute verlor TSV-Verteidiger Moritz Goral außen ein Laufduell gegen Agyei, dessen Linksflanke Florian Walter per Flugkopfball zum 0:3 nutzte. „Da sind wir zweimal eiskalt ausgekontert worden und die Quickborner haben uns mit unseren eigenen Waffen geschlagen“, haderte Jopp. Einen Hoffnungsschimmer für die Hausherren gab es, als Rafael Vazquez nach einer Flanke von Jannik Ossenbrüggen das 1:3 gelang (36.). „Dann waren wir dran, haben aber ein weiteres Konter-Tor kassiert – das hat uns das Genick gebrochen“, haderte Jopp nach dem 1:4. Dabei stellte Jannik Suhr, nachdem er von links aus alleine auf Imbeck zulaufen konnte, für die Eulenstädter den alten Drei-Tore-Abstand wieder her (45.).

„In der zweiten Halbzeit haben wir das Ergebnis zunächst verwaltet“, berichtete Fikret Yilmaz. Mit einem Handelfmeter verkürzte Claus Riedemann für die „Heistmer Jungs“ zum 2:4 (62.). Marc Richert, der nach Rückenbeschwerden nur eingewechselt wurde, Claus Riedemann sowie Vazquez per Kopf verpassten den möglichen Anschlusstreffer. Auf der Gegenseite hatten aber auch die Gäste noch gute Gelegenheiten. Die beste Chance zum 2:5 vergab Gelien, der nur den Pfosten traf. „Auch Walter, Ayik und Höhn hätten das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können, aber mehr als vier Tore sind uns nicht gelungen“, so Fikret Yilmaz, der trotzdem von „einem ungefährdeten Sieg“ sprach. In der Schlussphase gab es auch noch zwei Platzverweise: Quickborns Ayik bekam wegen Handspiels die Gelb-Rote Karte (71.) und TSV-Verteidiger Tiago Gomes sah für eine Notbremse glatt „Rot“ (75.). „Nach solchen Siegen vergisst man die verletzten Spieler, die uns leide noch lange fehlen werden. Und mit diesem Erfolg haben wir Selbstvertrauen für das nun anstehende, schwere Spiel gegen den Kummerfelder SV gesammelt“, sagte Fikret Yilmaz abschließend.

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