Kreisliga 5: Welle schlägt Wespe knapp


Am siebten Spieltag der Kreisliga 5 feierte der TSC Wellingsbüttel am Sonntag seinen bereits vierten Sieg in Folge und kletterte auf den zweiten Tabellenplatz. „Unser 2:1-Sieg beim SV West-Eimsbüttel war knapp und hart umkämpft“, berichtete TSC-Spieler Henrik Marwede, der ohne Umschweife zugab: „Nach zuletzt deutlichen Siegen und teilweise ansehnlichem Fußball von uns, gab es diesmal nur fußballerische Magerkost!“

Im großen Rund am Sportplatzring begann die Mannschaft von „Welle“ verheißungsvoll und hatte in der Anfangsphase auch einige Torchancen, verlor dann aber schnell die Spielkontrolle und ließ sich von „Wespe“ immer weiter zurückdrängen. „Unseren Spielern waren die Anpassungsschwierigkeiten an den riesigen Rasenplatz in Stellingen deutlich anzumerken“, stellte Marwede fest. So gelang es den Gästen nicht, die Räume eng zu machen, und immer wieder sorgten die langen Bälle der Hausherren für Gefahr vor dem TSC-Tor. „Stockfehler und fehlende Ruhe bei eigenem Ballbesitz taten ihr Übriges – und so erspielte sich West-Eimsbüttel ein Übergewicht“, haderte Marwede. Dieses hatte in der 14. Minute auch die Führung für „Wespe“ zur Folge, als ein Eckstoß von Joseph Tintelnot direkt und ohne die weitere Berührung eines Spielers durch das Getümmel im Fünfmeterraum seinen Weg ins Gäste-Gehäuse fand. „Obwohl wir große Probleme im Spielaufbau hatten, gelang es uns zumindest, uns die eine oder andere Torchance herauszuspielen“, berichtete Marwede.

Und so gelang TSC-Torjäger Jonas Gögge kurz vor der Pause der Ausgleich: Nach einem Pass, der aus Sicht der Heim-Elf unglücklich abgelenkt wurde, nahm Gögge den Ball auf und schob ihn gekonnt am Eimsbütteler Keeper Maximilian Köwener vorbei zum 1:1 ins Netz (44.). „Die zweite Halbzeit blieb fußballerisch auf niedrigem Niveau, sorgte aber mit fortschreitender Dauer für mehr Leidenschaft und Härte auf dem Platz, wo es knackige Zweikämpfe und hitzige Verbalduelle gab“, analysierte Marwede. Torchancen gab es hüben wie drüben. „Es schien jedoch so, dass wir über die größeren Kraftreserven verfügen“, so Marwede. In der 81. Minute setzte sich der eingewechselte Marcel Houillon auf der rechten Seite gut durch und bediente in der Mitte den mitgelaufenen Torben Kröger, der zum 1:2 einnetzte. „Anschließend passierte nicht mehr sonderlich viel und wir haben die hart erkämpften drei ‚Schäfchen‘ ins Trockene gebracht – schön war es aber nicht“, lautete das Schlussfazit von Marwede, der bei „Welle“ zwar im Kader stand, aber nicht mehr eingewechselt wurde.

 Redaktion
Redaktion Artikel