Bezirksliga Ost: ASV Hamburg nun Spitzenreiter


Trotz durchwachsener erster Halbzeit fiel der 5:2 Sieg des ASV Hamburg gegen UH-Adler am Ende deutlich und hochverdient aus.

Nach nur zwei Minuten gingen die Barmbeker durch einen Kopfballtreffer von Sven Drews nach einer Ecke von rechts von Tim Finkeldey mit 1:0 in Führung. Der ASV-Ausgleich fiel nach dem gleichen Schema. Eckball Serdar Sinik, Kopfball Saihidu Iddrisu, 1:1 (9.). Bis zur Pause war’s das auf dem Kunstrasenplatz an der Snitgerreihe. Die Hausherren machten zwar überwiegend das Spiel, doch die zündenden Ideen fehlten gegen passive Gäste, die sich ausschließlich auf kompakte Defensive beschränkten.

Auffälligster Akteur war Schiedsrichter Christian Soltow, der von Anfang an mit klaren Ansagen jegliche aufkommende Härte aus dem Spiel nahm.

Der zweite Spielabschnitt stand dann klar im Zeichen des ASV Hamburg, der nun wesentlich druckvoller und zielstrebiger ans Werk ging. Zweimal suchte Hüseyin Tosun über die linke Seite den Abschluss, aber einmal war UH-Keeper Robert Block Spielverderber und dann rettete Dustin Vespermann mit langem Bein den möglichen Einschlag (50./57.). Aber nur eine Minute später war es doch soweit, als die Gäste-Abwehr eine Ecke von rechts nicht richtig aus dem Sechzehner klären konnte und Demba Jassi aus 10 Metern den Ball in die Maschen setzte (58.).
120 Sekunden später ein Offensiv-Lebenszeichen der Gäste. Sven Drews kam aus 17 Metern zum Schuss, der aber weit übers Tor ging. Innerhalb von sieben Minuten war es dann endgültig um UH geschehen. Müslüm Kayin mit einem Kopfballtor und nach schönem Angriff über die rechte Seite aus kurzer Distanz machte alles klar für den ASV (64./70.) und schraubte das Resultat auf 4:1. Serdar Sinik belohnte sich dann noch mit einer direkt verwandelten Ecke zum 5:1 für seine ausgezeichnete Leistung (78.).

Das 2:5 aus Sicht der Gäste durch einen strittigen Foulelfmeter, verwandelt von Florian Simon bedeutete nicht mehr als Ergebniskosmetik (83.). In einer alles in allem fair geführten Partie holten sich kurz vor Schluss noch ASV-Rechtsverteidiger Iddrisu und UH-Sechser Kai Surek die Gelb-Rote Karte ab.

Fazit: Der ASV Hamburg entschädigte seine Anhänger nach dürftiger erster Halbzeit mit 45 Minuten Offensiv-Power gegen viel zu ängstlich auftretende „Uhlen“, die allmählich aufpassen müssen, nicht noch weiter unten reinzurutschen.





hvp

 Redaktion
Redaktion Artikel