Bezirksliga Nord: Welle unterliegt Alsterbrüder 1:3


In einem reinen Aufsteiger-Duell kam der FC Alsterbrüder, der eine Woche zuvor noch mit 3:7 gegen den SC Sperber abgestraft wurde, durch das 3:1 beim TSC Wellingsbüttel zu seinem fünften Saisonsieg und machte so im dichtgedrängten Spitzenfeld einen Sprung auf Tabellenplatz zwei. Für „Welle“ war es die dritte Niederlage nacheinander, die allerdings äußerst unglücklich zu Stande kam.

Die ersten gut 20 Minuten hatten die Hausherren klar die Oberhand, spielten engagiert nach vorne, ließen dabei aber die nötige Torgefährlichkeit vermissen. Tobias Giesenschlag kam dem möglichen 1:0 noch am nächsten, als er nach 20 Minuten links im gegnerischen Strafraum einfach zu lasch abschloss und so Gäste-Torwart und Geburtstagskind Moritz Kühn vor eine lösbare Aufgabe stellte. Vom FC Alsterbrüder kam nach vorne so gut wie gar nichts. Wenn man einmal bis zum Strafraum des TSC vorgedrungen war, war spätestens dort auch wieder durch eines von vielen Fehlabspielen Endstation. In der 35. Minute roch es noch einmal nach der Führung der Hausherren, die sich über rechts gut durchgespielt hatten, dann aber in Person von Tobias Giesenschlag am aufmerksamen Keeper Mortiz Kühn hängenblieb.

Aus dem Nichts fiel dann aber das 1:0 für den FC Alsterbrüder. Ein Freistoß aus 20 Metern halb rechts versetzt musste herhalten. Max Janta legte sich die Kugel zurecht und traf rechts an der Mauer vorbei ins kurze Eck, wo Wellingsbüttels Schlussmann Tom Wolff, der bis dahin beschäftigungslos blieb, zwar noch dran war, aber irgendwie keine gute Figur machte (41.).

Mit der doch sehr schmeichelhaften Führung der Gäste ging es in die Kabinen.

Gerade vier Minuten waren verstrichen, da musste Tom Wolff den Ball zum zweiten Mal aus dem Netz holen. Die Gäste, die endlich einmal einen schnellen Konter über die rechte Seite fuhren, profitierten letztlich von einem Eigentor durch TSC-Kapitän Daniel Schäffer, der die Flanke von Stephan Wulf unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Dann ging es noch einmal zu schnell für die Verteidigung, als Wulf auf den eingewechselten Patrick May ablegte, der aus kurzer Distanz für das 3:0 der Gäste sorgte (54.).

In der Folge ließen sich die Gastgeber nicht hängen und versuchten alles, dem Spiel noch eine Wendung zu geben. Hätte Dominic Rößler in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen Torwart Moritz Kühn kühleren Kopf bewiesen, wäre vielleicht noch etwas zu holen gewesen (60.). Immerhin langte es noch zum Ehrentreffer durch Tobias Giesenschlag, der aus 15 Metern satt zum 1:3 in die Maschen traf (87.). Ein schwacher Trost für den TSC Wellingsbüttel, der im Grunde genommen nur an der gnadenlosen Effizienz der Gäste gescheitert war.




hvp

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