Bezirksliga Nord: Tor-Feuerwerk in Alsterdorf


Nun hat es also auch den TuS Berne erwischt, der beim stark aufspielenden SC Sperber mit 3:6 unter die Räder kam und so seine erste Saisonniederlage kassierte. Für die Gastgeber begann die Partie alles andere als vielversprechend. Nach nur zwei Minuten musste Manuel Henkel mit einer bös aussehenden Kopfverletzung vom Platz und anschließend ins Krankenhaus (war nach Spielende wieder bei seiner Truppe). In der neunten Minute erwischte es auch Christian Kalz, der mit einer Zerrung runter musste. Marco Heydorn und Julian Meins wurden ins Rennen geschickt. Kurz darauf aber die erste klare Torchance durch Markus Trilk, die Bernes Keeper Florian Krumhorn klasse vereitelte.

Vier Minuten später fiel dann aber auf der anderen Seite der erste Treffer des Spiels. Lars Richter kam nach Freistoß von Benjamin Kroll frei aus sechs Metern zum Schuss und schloss überlegt zur 1:0 Führung ab. Von da an kam der SC Sperber richtig ins Laufen und drängte die Gäste in deren eigene Hälfte. Erik Bussat war nach einem Freistoß von Mathias Bach mit dem Kopf zur Stelle und egalisierte die Berner Führung (20.).

Nun begann allmählich die Zeit von Marco Heydorn, der für Malte Burmester in die Spitze gerückt war. Zunächst prüfte er mit einem satten 17-Meter-Schuss Torwart Krumhorn, der zur Ecke klären konnte (30.). Dann erzielte Heydorn das 2:1 nach scharfer Linksflanke von Tom Kaschewsky, vollendete mit der Hacke aus zwei Metern eine Klassevorarbeit von Johannes Haase von rechts, der seinen Gegenspieler ganz alt hatte aussehen lassen, zum 3:1 und vollendete den Hattrick per Seitfallzieher aus acht Metern. Diesmal war Julian Meins Wegbereiter, wieder über die rechte Seite (38./43./45.).

Der deutlich angeschlagene TuS Berne konnte froh sein, dass dann endlich zur Halbzeit gepfiffen wurde und man sich neu sortieren konnte, um in den zweiten 45 Minuten zur Aufholjagd zu blasen. Und das taten die Mannen von Trainer Frank Neben dann auch, wie kaum anders zu erwarten war. Mit Volldampf gingen sie die Sache an und drängten die Hausherren in die Defensive. Beinahe folgerichtig fiel dann auch das 4:2. Jonathan Zinn hatte satt aus 20 Metern abgezogen, Sperbers Torwart Marius Piehl konnte den Ball nicht festhalten und Torjäger Tom Wohlers war mit seinem 11. Saisontreffer zur Stelle (53.).

In der Folge hielt der SC Sperber dem etwas nachlassenden Berner Druck geschickt stand. Aussichtsreiche Standardsituationen der Gäste wurden vergeben. Dann verletzte sich Jonathan Zinn nach einem harten Zweikampf im Mittelkreis derart, dass er ziemlich lädiert ausgewechselt werden musste. Steve Theis ersetzte ihn (75.). Drei Minuten später trat dann der ebenfalls eingewechselte Maik Rubbert zu einem 18-Meter-Freistoß an, zeigte seinen Kollegen wie es geht und traf zum 3:4 Anschlusstreffer. Die nun aufkommende Spannung wehrte nur wenige Sekunden, denn gleich darauf stellte Malte Burmester nach überlegtem Zuspiel von Jannik Sebald den alten Abstand wieder her (79.). Dies zog den Gästen letztlich den Zahn, die nach 82 Minuten durch einen Kopfballtreffer von Tom Kaschewsky gar mit 3:6 ins Hintertreffen gerieten. Sperber war wieder obenauf und traf in Person von Marco Heydorn noch aus 16 Metern den Außenpfosten (85.).

Fazit: Für die Zuschauer war es ein echtes Spektakel. Sperber zeigte nach dem Erfolg vor einer Woche erneut eine starke Mannschaftsleistung und bleibt so im Dunstkreis der Tabellenspitze. Der TuS Berne ging diesmal aufgrund dürftiger erster 45 Minuten verdient leer aus, wird dies aber mit Sicherheit wegstecken und weiterhin oben mitspielen.



hvp

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