Bis zum Abpfiff des souveränen Schiedsrichters Olaf Marcks (SV Lieth) offen war am Freitagabend in der A-Kreisklasse 5 das Duell zwischen Rasensport Uetersen III und dem SC Egenbüttel III. Beide Teams hatten bis in die Nachspielzeit hinein gute Chancen, noch zum Siegtreffer zu kommen ‒ am Ende trennten sie sich mit einem 1:1-Unentschieden, das „völlig in Ordnung ging“, wie die Egenbütteler Verantwortlichen am Montag auf ihrer facebook-Seite feststellten.
Im Duell der Drittvertretungen wurden beide Teams von Personalsorgen geplagt, wobei SCE-Coach Frank Bestmann auf sage und schreibe neun (!) Spieler verzichten musste, weshalb Claudius Hinzmann sowie Maik Oliczewski reaktiviert wurden und auf der Bank Platz nahmen. Auf dem Rasenplatz an der Jahnstraße begegneten sich die beiden Mannschaften zunächst auf Augenhöhe. „Je länger die erste Halbzeit lief, desto besser sind wir aber in die Partie hineingekommen“, berichtete Rasensport-Trainer Michael Schippmann. Dass in der 39. Minute der Führungstreffer gelang, nannte Schippmann deshalb auch „verdient“: Nach einem Pass von Florian Hilmer setzte sich Artur Koziol im SCE-Strafraum alleine gut gegen mehrere Gäste-Akteure durch und schob dann zum 1:0 in das lange Eck ein.
Doch das Team vom Moorweg glich nur drei Minuten später aus: Nachdem Timon von der Thüsen den Ball ungestört nach vorne treiben und in die Mitte flanken konnte, köpfte Julian Schröder freistehend zum 1:1-Pausenstand ein. „Das war sehr ärgerlich, weil wir es dem Gegner zu einfach gemacht haben“, haderte Schippmann. Im zweiten Durchgang hätte auf beiden Seiten ein zweiter Treffer fallen können. Für die Egenbütteler zielte Tim Bolz knapp rechts vorbei, Rasensport-Torwart Pascal Freundt parierte einmal stark gegen Julian Schröder und einen Schuss des eigentlichen Keepers Maximilian Falke, der als Feldspieler eingewechselt worden war, blockte Matthias Stubben, der erstmals nach seinem Armbruch wieder mitwirkte, gut ab. Für die Uetersener schoss Alexander Willbrand etwas zu hoch (87.) und Artur Koziols Kopfball nach einer weiteren Hilmer-Linksflanke hielt SCE-Keeper Jonas Zipkat vorzüglich (91.), ehe der Abpfiff ertönte.