Am vergangenen Sonntag im Rahmen des 6:1-Kantersieges gegen den SC Victoria Hamburg II hatte Stefan Fleischanderl aus dem Vorstand des Kummerfelder SV noch ein Poker-Gesicht aufgesetzt: „Wir befinden uns in Gesprächen“, erklärte er, von SportNord auf die offene Trainerfrage für die kommende Saison angesprochen. Nun besteht Klarheit: Dennis Griep (44) folgt im Sommer am Ossenpadd auf Philipp Obloch (45), der seinen Abschied im Januar verkündet hatte.
Griep hatte nach Stationen beim FC Eintracht Lokstedt II, bei Grün-Weiß Eimsbüttel und beim FK Nikola Tesla, wo er vom November 2020 bis zum Oktober 2021 schon einaml in der Landesliga Hammonia tätig war, zuletzt von 2021 bis zum Mai 2023 den Eimsbütteler TV II betreut. Am Lokstedter Steindamm musste er gehen, obwohl er den Unterbau des Regionalliga-Neulings zur Meisterschaft in der Kreisliga 4 und dem Aufstieg in die Bezirksliga geführt hatte, den er ein Jahr zuvor mit Platz zwei in der damaligen Kreisliga 10 noch hauchdünn verpasst hatte. Am Donnerstagabend nun wurde Griep im Kummerfelder Vereinsheim den Spielern und dem Förderkreis als zukünftiger Chefcoach vorgestellt.
Mit Frank Hertwig (41, ehemals Keeper beim SV Barmbek und SC Urania) bringt Griep einen neuen Co- und Torwart-Trainer mit in den Kreis Pinneberg. „Und wir freuen uns sehr, dass Christian Mädge uns als Co-Trainer erhalten bleibt“, erklärte Fleischanderl. Mädge war im Januar 2023 als Oblochs Assistent beim KSV eingestiegen. Weil die Kummerfelder aus ihren jüngsten vier Liga-Partien zehn Zähler holten, haben sie aktuell als Tabellen-Zehnter vier Punkte und vier Plätze Vorsprung auf TBS Pinneberg, das als Drittletzter den ersten Abstiegsrang belegt. Am Freitag, 1. März folgt das Gastspiel beim drittplatzierten HSV Barmbek-Uhlenhorst (Anpfiff: 19.30 Uhr/Stadion Dieselstraße).
(Johannes Speckner)