Oberliga 2: Viererpack am Reinmüller: Wachter will es wissen

Schnürte einen Dreierpack: Jeremy Wachter, der mit nun acht Treffern die Torschützenliste der Oberliga 2 anfürt.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Hauptsächlich aufgrund seiner gravierenden Schwäche bei Standardsituationen kassierte der HEBC am Sonntagvormittag eine 2:5-Heimpleite gegen den TuS Osdorf. Dabei fing für die Lila-Weißen doch alles so gut an! Sehr beherzt und engagiert begann das Team von HEBC-Trainer Özden Kocadal, gegen einen Gegner, der nahezu jeden Ball hoch nach vorne beförderte. Ganz und gar nicht ungefährlich. Dazu auch schwer zu verteidigen. Kocadal wünschte sich bei der Ansprache vor dem Spiel, „bitte nicht schon wieder einem Rückstand hinterherzulaufen.“ Das ging auf. Der Ex-Osdorfer Toni Rohrberg traf früh zur Führung (7.) aus einem Konter heraus. Von denen gab es noch einige. Aber die Eimsbütteler trafen nicht mehr. Jeremy Wachter dagegen schon: Eine hohe Flanke aus dem Halbfeld nahm er direkt und chippte die Kugel über HEBC Keeper Nils Ortner zum Ausgleich. Kocadal wünschte sich die Führung vor der Pause. Das ging nicht auf. Unentschieden blieb es.

In der zweiten Hälfte besaß der HEBC weiterhin viele Spielanteile. Aber zwingende Abschlüsse aus dem Spiel gab es keine mehr. Dagegen blieben die Osdorfer bei Ecken und Freistößen brandheiß. Wachter traf per Kopf nach Freistoß von Bennet Krause (53.). Wenig später gelang der Heim-Elf der Ausgleich. Innenverteidiger Janek Wrede köpfte das 2:2 (55.). Das war es aber auch schon für HEBC.

Danach nutzte der TUS Osdorf diverse Standardsituationen zur Führung. Robin Schmid (70.) sowie noch zweimal Wachter (84. und 88.) trafen zum 2:5-Endstand. Die Revanche für die letzte Begegnung im vergangenen Jahr gelang den Osdorfern hervorragend. So war TuS-Trainer Philipp Obloch nach dem Spiel richtig glücklich: „Das Ergebnis ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen. Aber wir haben das Spiel verdient gewonnen, weil wir immer eine Lösung hatten. Es war ein wirklich kompliziertes Spiel für uns. Von daher bin ich glücklich, dass wir hier gewonnen haben.“

(Stefan Knauß)

 Redaktion
Redaktion Artikel