Oberliga 2: Remis zwischen Süderelbe und Rugenbergen

Hier ist SVR-Torschütze Marlon Stannis (rechts) gegen den Süderelber Maximilian Arlt zum Torschuss gekommen.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Flop oder Top – in den saisonübergreifend letzten sieben Punktspielen hatte es für den FC Süderelbe entweder einen Sieg (dreimal) oder eine Niederlage (viermal) gegeben. Am Sonnabend gab es für die Elf von FCS-Coach Stefan Arlt erstmals seit dem 27. September 2020 (1:1 beim HEBC) wieder eine Punkteteilung: Gegen den SV Rugenbergen stand nach 90 Minuten ein 1:1-Unentschieden auf der Anzeigetafel.

Den Kiesbarg zu erreichen, war für die Gäste aus dem Kreis Pinneberg aufgrund der Autobahn-Sperrung und des daraus resultierenden erhöhten Verkehrsaufkommens vor allem im Westen und Norden Hamburgs kein einfaches Unterfangen. „Wir waren aber pünktlich vor Ort“, berichtete SVR-Trainer Michael Fischer. Die Bönningstedter hätten sogar in Führung gehen können, als Leon Neumann von rechts in die Mitte spielte und Hendrik Rühmann abzog. Hatte das Zusammenspiel dieser beiden Protagonisten den SVR-Kickern sechs Tage zuvor noch den späten 1:1-Ausgleich gegen den Hamburger SV III beschert, so jagte Rühmann den Ball nun über die Latte. In der Folge sah FCS-Liga-Manager Seweryn Malyk aber „ein klares Chancen-Plus“ bei seiner Elf, die folglich auch verdient in Front ging: Otman Mechhidan Maachou war der Torschütze (29. Minute). „Wir hätten zur Pause durchaus auch höher führen können“, urteilte Malyk, während Fischer entgegenhielt, dass sein Team „kaum klare Torchancen des Gegners zugelassen“ habe – auch, weil die SVR-Abwehr um Jannick Wilckens und Sven Worthmann gut stand.

Einig waren sich die beiden Verantwortlichen darin, dass der SV Rugenbergen im zweiten Durchgang ein klares Übergewicht hatte. Kurz nach der Pause hätte allerdings auch das 2:0 fallen können, als Takuro Mahara am langen Pfosten knapp einen Pass von Maachou verpasste (51. Minute). Nach dem daraus resultierenden Eckstoß der Heim-Elf trugen die Gäste dann einen Bilderbuch-Konter vor: Neumann fand im FCS-Strafraum Edouard Mesenholl, dessen Querpass Marlon Stannis versenkte (52.). Danach schwammen die Süderelber wiederholt, so dass die Bönningstedter mehrmals drauf und dran waren, die Partie komplett zu ihren Gunsten zu drehen. Nach Mesenholls Rückpass scheiterte Taylan Güvenir aber am stark reagierenden FCS-Keeper Mauro Leonardo Alcaraz Paramidani (60.), der kurz darauf auch gegen Stannis parierte, der nach Güvenirs Vorarbeit von halblinks aus zwölf Metern satt abgezogen hatte (71.).

Wenig später war Stannis dann schon am Torwart vorbeigezogen war, traf dann aber von links aus spitzem Winkel den Außenpfosten, anstatt die in der Mitte lauernden Mesenholl und Güvenir zu bedienen (75.). „Da muss er einen Querpass spielen – dann steht es 2:1 für uns und wir hätten sicher gute Chancen gehabt, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten“, sinnierte Fischer. Aber auch die Hausherren kamen noch zu einigen Offensivaktionen: Einen Schuss von Jorge Lucas Camacho de Valdoleiros lenkte SVR-Torwart Patrick Hartmann stark über die Latte (65.). Dann traf Mohara, wurde aber wegen einer Abseitsstellung am Torjubel gehindert (77.). Somit blieb es beim 1:1, ehe Schiedsrichter Murat Yilmaz (vom FC Türkiye) die Partie nach exakt 90 Minuten ohne Nachspielzeit abpfiff. Fischer und Malyk urteilten unisono, dass „das Unentschieden aufgrund der unterschiedlichen Halbzeiten leistungsgerecht“ sei.

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