Oberliga 2: HEBC lässt Sieg beim FC Süderelbe liegen!

Brachte den HEBC in Führung: Lion Jodeit.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Klar, vor dem Spiel wären Team und Trainer des HEBC mit einem Unentschieden sehr zufrieden gewesen. Nach Abpfiff war die Enttäuschung größer als die Erwartung. Endergebnis 2:2 Unentschieden. Und das nach einer komfortablen 2:0 Führung für die Lila Weißen aus Eimsbüttel.

Zunächst konnte sich das Team von Trainer Özden Kocadal bei Schlussmann Patrick Meins bedanken, dass es nicht bereits frühzeitig in Rückstand geriet. In den ersten 15 Minuten spielte der FC Süderelbe nach stets gleichem Muster HEBC im Mittelfeld auseinander. Die Mannschaft von Trainer Stefan Arlt kam wiederholt zu guten Abschlüssen. Oft über den Aktivposten Takuro Mohara. Der blitzschnelle Stürmer überrannte seine Gegenspieler mehrfach.

Nach dieser Druckphase wachte HEBC auf. Die Defensive bekam endlich Zugriff. Und es ergaben sich viele Räume für die Offensive. Besonders Tjorven Köhler setzte sich einige Male gut auf rechts durch. HEBC kam dem gegnerischen Tor immer näher.

Dennoch fiel die Führung durch einen Standard. Maximilian Schulze schlug einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Fünfer des FCS. Lion Jodeit köpfte zur Führung ein (41.). Plötzlich ließ Süderelbe die Köpfe hängen. Und HEBC legte nach. Einen schönen Konter schloss Alexandros Tourgaidis zum zweiten Treffer ab (43.). Er war alleine auf Keeper Mauro Piramidani zugelaufen und ließ diesem keine Chance. HEBC besaß in der ersten Hälfte Chancen für drei Spiele.

Die zweite Hälfte dominierte eindeutig der FC Süderelbe. Kocadal fragte sich  mehrfach laut, „wie können wir solche Tore kassieren?“ Mohara traf für Süderelbe zweimal kurz hintereinander (55. und 63.). Damit war das Spiel auf den Kopf gestellt. Was wohl auch für das sehr unglücklich agierende Schiedsrichtergespann galt. Mehrfach erkannten die SRA kein Abseits, weil sie einfach nicht auf der richtigen Höhe waren. Wenigstens verteilte sich das gerecht auf beide Teams. Weshalb der Spielleiter aber acht gelbe Karten und einen Platzverweis zeigte, bleibt seiner nicht nachvollziehbaren Spielleitung überlassen. Der Höhepunkt war der Platzverweis gegen Janek Wrede (88.). Nach einem Foul des Gegners gegen seinen Mitspieler Dario Ivanko monierte Wrede zurecht beim Schiedsrichter den unzulässigen Ellenbogeneinsatz. Und das in einer angemessenen ruhigen und freundlichen Art, die er grundsätzlich an den Tag legt. Das reichte für die zweite gelbe Karte.

Beide Teams waren sich über die Leistung der Schiedsrichters nach Spielende einig. Entscheiden für den Spielausgang war es nicht. HEBC brachte in Halbzeit zwei keinen Ball mehr in die Box von Süderelbe. Am Ende war man mit dem einen Punkt sogar gut bedient.

(Stefan Knauß)

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